Prozesse - Berlin:Elf Jahre nach Raubüberfall: Neuneinhalb Jahre Haft

Berlin (dpa/bb) - Rund elf Jahre nach einem brutalen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Berlin-Buckow ist einer der Täter zu einer Strafe von neuneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht sprach den 49-Jährigen am Donnerstag des schweren Raubes sowie der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Er habe den heute 63-jährigen Inhaber niedergeschlagen, ihn mit einer echt wirkenden Pistolenattrappe in Todesangst versetzt und Bargeld sowie Schmuck im Wert von 54 000 Euro geraubt, begründeten die Richter. In das Urteil wurde eine bereits 2011 verhängte Strafe von acht Jahren Haft wegen ähnlicher Taten einbezogen.

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Berlin (dpa/bb) - Rund elf Jahre nach einem brutalen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Berlin-Buckow ist einer der Täter zu einer Strafe von neuneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht sprach den 49-Jährigen am Donnerstag des schweren Raubes sowie der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Er habe den heute 63-jährigen Inhaber niedergeschlagen, ihn mit einer echt wirkenden Pistolenattrappe in Todesangst versetzt und Bargeld sowie Schmuck im Wert von 54 000 Euro geraubt, begründeten die Richter. In das Urteil wurde eine bereits 2011 verhängte Strafe von acht Jahren Haft wegen ähnlicher Taten einbezogen.

Der Angeklagte sei in seiner litauischen Heimat kurz vor der Tat im Juli 2006 von zwei bislang unbekannten Männern als Täter angeheuert worden, hieß es weiter im Urteil. Per Bus sei der 49-Jährige nach Berlin gefahren - "um Geld zu machen", wie der Angeklagte gestanden habe. Zwei Hintermänner hätten ihn und einen weiteren Mittäter, der später mit im Geschäft gewesen sei, in Berlin in Empfang genommen. Die Pistole habe der Angeklagte von den Auftraggebern erhalten. 

Am Tatort sichergestellte DNA-Spuren hatten im Frühjahr 2017 zu einem Haftbefehl gegen den Angeklagten geführt. Der 49-Jährige befand sich damals nach einer Verurteilung in Darmstadt wegen mehrerer Raubtaten in Strafhaft. Die nun verhängte Gesamtstrafe nahm der Angeklagte an und verzichtete auf Rechtsmittel.

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