Leute:"Ohne Wut kommen wir nicht voran"

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Susanne Fröhlich (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Sharon Stone malt Acryl-Gemälde, Quentin Tarantino fotografiert sich mit Soldaten, und Susanne Fröhlich singt ein Loblied auf die Wut.

Susanne Fröhlich, 60, Autorin und Moderatorin, rät Frauen dazu, mehr Wut zu zeigen. "Wut ist ein starker Faktor in Bezug auf Veränderung", sagte Fröhlich der Augsburger Allgemeinen . "Ohne wütende Frauen hätten wir wahrscheinlich noch immer kein eigenes Wahlrecht, kein eigenes Konto, müssten unseren Mann fragen, ob wir den Führerschein machen dürfen", sagte die Schriftstellerin. Wut sei ab und zu ein gutes Ventil. Das heiße ja nicht, dass man den ganzen Tag rumschreien muss.

Sharon Stone (Foto: Jon Kopaloff/AFP)

Sharon Stone, 65, US-Schauspielerin, hat die kleine Leinwand für sich entdeckt. 19 ihrer Acryl-Gemälde werden derzeit in einer US-Galerie in Greenwich, Connecticut, ausgestellt. Schon als Kind und später als College-Studentin habe sie gemalt, sagte Stone den Ausstellungsmachern. Während der Corona-Pandemie habe sie dann ihre Kreativität wiederentdeckt. Seitdem greife sie täglich zum Pinsel.

Quentin Tarantino (Foto: Jonas Walzberg/dpa)

Quentin Tarantino, 60, US-Filmregisseur, hat beim Besuch eines israelischen Militärstützpunkts seine Solidarität mit den Soldatinnen und Soldaten zum Ausdruck gebracht. Tarantino sei zu dem nicht namentlich genannten Stützpunkt gekommen, um seine Unterstützung für das Militär im Kampf gegen die islamistischen Hamas-Angreifer zu zeigen, berichtete die israelische Nachrichtenseite "Ynet". Tarantino ist mit der israelischen Schauspielerin und Sängerin Daniella Pick verheiratet und lebt seit einigen Jahren auch in Israel.

Kai Wegner (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Kai Wegner, 51, Regierender Bürgermeister von Berlin, mag keine politischen Talkshows. In einem Interview mit dem Schlager Radio sagte der CDU-Politiker: "In der Tat gucke ich mir diese ganzen Sendungen nicht mehr an. Das sorgt nur dafür, dass mein Bluthochdruck steigt und das ist nicht gut." Er möge auch nicht, wie sich viele Politikerinnen und Politiker dort geben. "Selbst ich, der 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche im Politik-Betrieb steht, habe manchmal Probleme, zu verstehen, was die Leute da eigentlich meinen und sagen."

Er habe Lust gehabt, einen Text zu verfassen, sagt Paul Maar, "aber nicht schon wieder ein Sams-Buch". (Foto: Joerg Schwalfenber/SWR/Oetinger Verlag/obs)

Paul Maar, 85, Schriftsteller, vermisst seine Frau, die seit Jahren Alzheimer hat und ihn kaum noch erkennt. Der "Sams"-Erfinder sagte der Bild am Sonntag: Es sei schmerzlich, darüber zu reden. "Wenn Nele früher abends nach Hause kam, hat sie von ihrer Arbeit als Familientherapeutin erzählt. Und ich sagte: Ich hänge gerade in einer Geschichte und weiß nicht, ob ich sie in der Ich- oder Er-Form erzählen soll. Dann haben wir uns ausgetauscht. Das fehlt mir schon sehr." Maar sagte, er habe auch Angst vor Demenz bei sich selbst. "Auch mein Vater wurde in seinen späten Tagen dement, er wurde wieder wie ein Kind. Ich horche ständig in mich hinein, aber der Arzt hat mich erst gerade wieder beruhigt, ich habe nur normale Altersvergesslichkeit."

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