Leute:Paris liebt London

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Paris, Phoenix, London - die Vornamen der Hiltons sind leicht auf einer Weltkarte zu finden. Gut möglich, dass Ehemann und Vater Carter Reum sich ein bisschen ausgeschlossen vorkommt. (Foto: Pascal Le Segretain/Getty Images)

Paris Hilton hat offenbar eine Tochter bekommen, Christian Streich erinnert sich an kratzende Strumpfhosen, und Natalie Portman findet: Kinder gehören nicht auf die Leinwand, sondern auf den Spielplatz.

Paris Hilton, 42, Unternehmerin, setzt ihren Städtetrip fort. Auf Instagram teilte die Urenkelin des Hotelgründers Conrad Hilton ein Foto von einem rosafarbenen Babyanzug mit der Aufschrift "London" und schrieb dazu: "Dankbar für mein Babygirl." Auf Tiktok präzisierte sie wenig später: "Meine Prinzessin ist angekommen." Offenbar ist sie Mutter einer Tochter geworden. Erst im Januar hatten Hilton und ihr Mann Carter Reum, 42, bekannt gegeben, dass ihr Sohn Phoenix von einer Leihmutter zur Welt gebracht worden sei. Kinder nach Städten zu benennen, hat in der Familie Tradition. In ihren Memoiren schrieb Hilton, sie habe auf einer Karte nach Städten gesucht, die zu ihrem eigenen Namen Paris passen würden. Phoenix ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Arizona und London die Hauptstadt Großbritanniens.

(Foto: Tom Weller/dpa)

Christian Streich, 58, Verbreiter von Lebensweisheiten, gibt Bekleidungstipps für kalte Tage. Lange Hosen seien im Winter keinesfalls Pflicht, sagte der Fußballtrainer des SC Freiburg bei einer auf Video dokumentierten Pressekonferenz. "Bei mir kann einer mit kurzen Hosen trainieren bei 15 Grad Minus." Wenn es dem Spieler gut gehe und ihm mit nackten Beinen warm genug wäre, wäre es nicht gut, ihn in eine lange Hose zu zwingen, "weil sonst müsste man ja alles umstellen im Körper". Streichs Abneigung gegen lange Beinkleider ist möglicherweise biografisch bedingt, er erinnerte sich an die Strumpfhosen, die man früher beim Sport drunter tragen musste: "Die waren aus Wolle, hat bisse wie d'Sau."

(Foto: Mario Anzuoni/Reuters)

Natalie Portman, 42, Schauspielerin, hält nichts vom Konzept "Früh übt sich". Junge Menschen sollten bloß nicht ins Filmgeschäft einsteigen, sagte die Oscar-Preisträgerin dem Branchenblatt Variety. "Ich meine nicht niemals, sondern nicht als Kinder." Portman hatte 1994 als 13-Jährige ihre erste große Rolle im Thriller "Léon - Der Profi". Sie habe das Gefühl, es sei fast ein glücklicher Zufall gewesen, dass sie nicht zu Schaden gekommen sei. Das habe sie auch ihren "überfürsorglichen, wunderbaren" Eltern zu verdanken. Die Schauspielerin glaube nicht, dass Kinder arbeiten sollten. "Ich denke, Kinder sollten spielen und zur Schule gehen."

(Foto: Lucas Bäuml/dpa)

Thorsten und Kai Wingenfelder, 57 und 63, Band-Brüder, sind gut behütet. Die Mitglieder von Fury in the Slaughterhouse wurden als "Hutträger des Jahres" ausgezeichnet, wie es in einer Mitteilung der Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte hieß. Die Brüder - Kai ist Sänger, Thorsten Gitarrist - tragen sowohl bei ihren Auftritten als auch privat gerne Kopfbedeckungen: Pork Pie und Caps seien ihre Markenzeichen, Fedoras, schmale Herrenmützen, Strick- und Ballonmützen seien auch mit dabei. "Das ist ein schöner und origineller Preis", sagte Kai Wingenfelder. Den Goldhut gewannen bisher unter anderem Sänger Max Mutzke, Schauspieler Jan Josef Liefers und die ehemalige Fußball-Nationaltorhüterin Nadine Angerer.

Die Rapperin Badmómzjay bei einem Auftritt in Berlin. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Badmómzjay, 21, Rapperin aus Brandenburg, hebt alles auf. "Ich bin noch nicht auf Level Messie, aber ich kann nicht mal Sachen weggeben, die ich noch nie anhatte oder die nicht mehr passen", sagte die Musikerin, die mit bürgerlichem Namen Jordan Napieray heißt, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei ihr auch schwergefallen, aus dem Zimmer auszuziehen, in dem sie angefangen habe, Musik zu machen. "Manche Orte, an denen du früher immer warst, die sind einfach nicht mehr da und man muss das loslassen. Für mich ist das aber generell superschwierig." Ihre Mutter mache diese Sammelleidenschaft ganz verrückt. "Sie sagt dann auch: Du kannst nicht alles behalten, nur weil du es mit irgendwas verbindest."

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