Leute:In der Not ein Fladenbrot

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Ein Gedanke, der Katja Krasavice hier womöglich durch den Kopf geht: "Jetzt ein Döner." (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Katja Krasavice greift zum Döner, um sich vom Luxusleben zu erholen. Roland Kaiser wurde das Lampenfieber amputiert. Und Britney Spears ist im Klub der Streaming-Milliardärinnen.

Katja Krasavice, 26, Sängerin, lässt sich von Dönern erden. Am Rande einer Veranstaltung im bayerischen Pfaffenhofen an der Glonn sagte sie zu Bild: "Es ist wie in meiner Kindheit, ich komme ja aus einem Dorf mit 50 Einwohnern. Ich finde es irgendwie süß." Sie liebe zwar den Luxus und all das, was sie sich ermöglichen könne. "Aber manchmal reicht es mir dann und ich will ich einfach nur 'nen Döner essen und chillen - auch mal auf dem Dorf."

(Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Roland Kaiser, 71, Schlagersänger, wurde das Lampenfieber operativ entfernt. Seit einer Lungentransplantation habe er "interessanterweise" kein Lampenfieber mehr, sagte er, der seit fünf Jahrzehnten auf Bühnen steht, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei eine gesunde Anspannung. "In meinem zweiten Leben habe ich immer das Gefühl, ich hab alles erreicht und überstanden, was soll mir passieren?" Auch wenn Fehler gemacht würden, gehe es trotzdem weiter. "Mit einer entspannten Einstellung kann man es sehr viel besser machen; seitdem gelingt mir auch mehr als vorher, und es macht einfach nur Spaß."

(Foto: Steve Marcus/dpa)

Britney Spears, 41, Popsängerin, ist jetzt Milliardärin. Ihr Lied "Toxic" aus dem Jahr 2004 erreichte den sogenannten "Billions Club" beim Musikstreaming-Anbieter Spotify, was bedeutet, dass das Lied mehr als eine Milliarde mal angehört wurde. Das teilte Spotify auf Twitter mit. Mitglied im Klub sind außerdem Taylor Swift, BTS, Billie Eilish, Bad Bunny und SZA.

(Foto: Chris Pizzello/Chris Pizzello/Invision/AP)

Olivia Dunne, 20, US-Turnerin, will sich nicht anders kleiden. "Es liegt nicht in der Verantwortung einer Frau, wie Männer auf sie schauen oder sich ihr gegenüber verhalten", sagte sie dem US-Magazin Elle. "Besonders wenn man Sport macht und du dafür bestimmte Kleidung tragen musst." Dunne bezieht sich auf einen Vorfall bei einem Turn-Event in Salt Lake City, bei dem Männer im Publikum lautstark und aufdringlich nach einem Auftritt von Dunne verlangten. "Ich kann nichts dafür, wie ich aussehe, und ich werde posten, was ich für richtig halte", sagte sie. "Manchmal ist es schwer, damit umzugehen, denn ich bin nur eine 20-jährige Studentin. Ich glaube, die Leute vergessen das."

(Foto: Paul Zinken/dpa)

Rainald Grebe, 52, Liedermacher, glaubt nicht an das Jenseits. "Das Leben hört einfach auf, bums, aus", sagte er der Zeit-Beilage "Christ und Welt". Daher konzentriere er sich eher darauf, was greifbar für ihn sei. "Ich kann ja nichts für später anhäufen." Gläubige seien "in der Dagobert-Duck-Phase, die häufen jetzt viel an und nutzen es später. Aber das geht bei mir nicht." Dass er an etwas geglaubt habe, habe mit der Konfirmation aufgehört, "als der Pfarrer mir die Hand aufgelegt hat". Bis dahin habe er noch gehofft, dass in diesem Moment etwas passieren würde, was aber nicht geschehen sei, so Grebe. "Dann war es aus. Und Gott war tot." Einmal habe er einen Lehrer an dessen Sterbebett besucht. "Der saß da, mit dem Spuckbecher in der Hand, und war ganz zufrieden, der fühlte sich aufgehoben. Das hat mich beeindruckt", sagte Grebe. "Vielleicht ist da der Sinn des Lebens versteckt: irgendwo zwischen Sternen am Himmel und dem Spuckbecher in der Hand."

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