Leute:Vorsicht, bitte nicht über Spitzenpolitiker stolpern!

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Bahnfahrerin Ricarda Lang ist DB-erprobt und weiß, dass manche Reise anstrengt. Für die Liebe ist es ihr das wert. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Ricarda Lang sitzt im Zug auf dem Boden, Olaf Scholz zeigt sein Kuscheltier, und Joe Chialo "zerschepperte" sich früher in Berliner Clubs.

Ricarda Lang, 29, Co-Chefin der Grünen, nimmt für ihre Fernbeziehung auch mal Bahn-Stress in Kauf. "Er lebt in Hannover, ich in Berlin und im Schwabenland", sagte sie dem Magazin Bunte. Dazwischen verkehre sie mit der Deutschen Bahn. "Wenn ich keinen Sitzplatz habe, sitze ich auch mal im Gang auf dem Boden. Aber diese Reisestrapazen sind es mir wert." Privates Glück dürfe man trotz vollem Polit-Terminkalender nicht vernachlässigen. Lang und ihr Verlobter Florian Wilsch, der vor einigen Jahren Vorstandssprecher der Grünen Jugend Bayern war, hatten im März ihre Verlobung verkündet. Auf die Frage, ob eine Hochzeit heutzutage nicht altmodisch sei, sagte Lang: "Ich finde nicht. Eine Hochzeit ist für mich ein Zeichen, dass wir zusammen und einander treu bleiben wollen. Irgendwann eine Familie gründen werden. Da bin ich gerne traditionell."

(Foto: Annegret Hilse/Reuters)

Olaf Scholz, 65, Bundeskanzler, besitzt noch immer ein Kuscheltier aus seiner Kindheit: einen schwarzen Plüschkater. Scholz brachte "Wolli" (Schreibweise unbekannt) mit, als er zum Interview mit "Checker Tobi" - dem Moderator Tobi Krell - in der Web-Show "CheX!" des Kinderkanals erschien. Scholz ließ sich duzen und sagte, er habe sich schon sehr früh für Politik interessiert und Zeitungen gelesen. Außerdem setze er sich dafür ein, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern und bedauere, dass es dafür nicht die erforderliche parlamentarische Mehrheit gibt.

(Foto: Hannes P Albert/dpa)

Harrison Ford, 81, US-amerikanischer Schauspieler, findet es schade, dass nur furchterregende Tiere nach ihm benannt werden. Forschende haben vergangenes Jahr eine Schlangenart in Peru entdeckt und sie nun Tachymenoides harrisonfordi getauft. "Diese Wissenschaftler benennen immer wieder Tiere nach mir, aber es sind immer die, die Kindern Angst machen", sagte Ford dem Online-Magazin Entertainment Weekly. Dabei sei er ganz friedlich: "Ich verbringe meine Freizeit mit Kreuzstichen, ich singe meinen Basilikumpflanzen Schlaflieder vor, damit sie keine Angst haben vor der Nacht." Seine legendäre Filmfigur Indiana Jones litt zudem an einer ausgeprägten Schlangenphobie und wurde dafür regelmäßig mit den Tieren überschüttet. Doch mit "Indy" hat die Benennung weniger zu tun, sondern vielmehr mit Fords Engagement für den Naturschutz. Andere Arten laufen bereits mit seinem Namen rum: Calponia harrisonfordi ist eine Spinne und Pheidole harrisonfordi eine Ameise.

(Foto: Richard Shotwell/dpa)

Tom Pelphrey, 41, US-amerikanischer Schauspieler ("Ozark") hat lange keine einzige Folge der Sitcom "The Big Bang Theory" gesehen - obwohl darin seine Freundin Kaley Cuoco, 37, mitspielt und so weltberühmt wurde. "Als ich Kaley das erste Mal nach New Jersey zu meiner Familie und Freunden mitnahm, war da der Partner meiner Mutter, der offenbar ein großer ,Big Bang Theory'-Fan war, und er nannte sie ständig Penny", sagte Pelphrey in einem Interview mit W Magazine. "Ich hatte keine Ahnung, was los war." Bis Cuoco ihn aufgeklärt habe. Er sei völlig ahnungslos gewesen. "Seitdem habe ich ein paar Folgen mit ihr gesehen, und sie ist natürlich fantastisch." Pelphrey hat zusammen mit Cuoco eine vier Monate alte Tochter.

(Foto: Michael Sohn/AP)

Joe Chialo, 53, Kultursenator von Berlin, hat früher in den Clubs der Hauptstadt ordentlich aufgedreht. "Ich habe mich an den verschiedensten Orten - als Kultursenator sagt man vergnügt, damals haben wir es zerscheppert genannt", sagte er im Interview mit dem Musikmagazin Groove. "Früher war es für mich unvorstellbar, ein Wochenende mal nicht auf dem Dancefloor zu verbringen. All das war ein Teil meines Lebens, ich war Raver." Mit DJs wie Paul van Dyk, WestBam, Mark Spoon, Sven Väth und Marusha sei er sozialisiert worden, sagte Chialo, der früher selbst mal Musikmanager war. "Für mich waren House und Techno am prägendsten."

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