Leute:Lieber eine Ameise

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"Wir sind verdammt", glaubt der britische Singer-Songwriter James Blunt. (Foto: Markus Scholz/dpa)

James Blunt hat Pläne für sein nächstes Leben, Carolin Kebekus hat viel Zeit damit verschwendet, ihren Körper zu hassen, und Jamie Lynn Spears war früher die Hölle.

James Blunt, 49, Musiker, wäre lieber eine Ameise. "Wir denken nur an unsere eigenen Interessen und an niemanden sonst. Wir sind verdammt", sagte der Brite der Deutschen Presse-Agentur über die Menschen. "Ich hoffe, in meinem nächsten Leben komme ich als Ameise zur Welt. Die arbeiten zumindest als Team zusammen und passen aufeinander auf." Die Menschen würden das nicht hinbekommen, findet Blunt. "Das sehen wir in sozialen Medien oder daran, dass wir uns gegenseitig umbringen im Namen desselben Gottes."

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Carolin Kebekus, 43, Moderatorin, hat viel Zeit damit verschwendet, ihren eigenen Körper zu hassen. Anbieter von Beauty-Produkten würden unrealistische Körperideale schaffen und damit Frauen unter Druck setzen. Die Schönheitsindustrie suggeriere, "dass wir nicht schön und damit nicht wertvoll genug sind, und dann ballert sie uns mit Werbung für Kosmetik, Spritzen und Schönheitsoperationen zu", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Sie ärgere, wie viel Zeit in ihrem Leben sie damit verbracht habe, darüber nachzudenken, was an ihrem Körper alles nicht in Ordnung sei. "Wie viel Zeit ich damit verschwendet habe, meinen eigenen Körper zu hassen! Das alles nur, weil eine riesige Industrie meine Selbstzweifel braucht, um richtig Asche zu machen."

(Foto: zz/RE/Westcom/STAR MAX/IPx)

Jamie Lynn Spears, 32, kleine Schwester, war früher die Hölle. Am Set der US-Kindersendung "Mickey Mouse Club" habe sie für viel Unruhe gesorgt. Als Britney Spears, 41, Popstar, dort moderierte, habe die ganze Familie "einige Sommer lang in Disney World gelebt", erzählte sie in der britischen Ausgabe des Dschungelcamps. "Ich war vielleicht drei oder vier Jahre alt und bereitete allen die Hölle." Als ihre große Schwester sie am Drehort den anderen vorgestellt habe, habe sie zum Einstand verkündet, "gerade gepupst" zu haben. Britney Spears moderierte als Jugendliche zusammen mit Christina Aguilera, Justin Timberlake und Ryan Gosling den "Mickey Mouse Club". Jamie Lynn Spears wurde als Teenager später selbst in der Fernsehserie "Zoey 101" bekannt. Zwischen den Schwestern gab es immer wieder Unstimmigkeiten, im Dschungelcamp schlug Jamie Lynn Spears allerdings versöhnliche Töne an.

(Foto: Johannes Simon)

Werner Tiki Küstenmacher, 70, evangelischer Pfarrer und Autor, glaubt, Kinder sind nicht so materiell eingestellt, wie manche Erwachsene glaubten. Mit "Simplify your life" landete er einen Bestseller, nun gibt er Tipps für stressfreie Weihnachten. Auf Geschenke-Adventskalender seien Kinder seiner Erfahrung nach gar nicht so scharf, sagte er dem Evangelischen Pressedienst. Wichtig sei, dass die Weihnachtsfreude aufkomme - "und die besteht nicht nur aus Geschenken". Er selbst habe mit einer Krippe "super Erfahrungen" mit seinen eigenen Kindern gemacht. Jeden Tag seien die Maria- und Josef-Figuren im Zimmer ein bisschen weiter zur Krippe vorgerückt, bis sie an Heiligabend ankamen.

(Foto: Gregorio Borgia/dpa)

Papst Franziskus, 86, freut sich über Akrobatik. Am Mittwoch wurde er von einer Gruppe aus dem Zirkus überrascht. Die Frauen, Männer und Kinder liefen bei der Generalaudienz in die vatikanische Audienzhalle und führten Kunststücke vor. Sie machten Handstände, jonglierten mit Kegeln und verbogen Beine und Arme. Der Papst beobachtete die Vorführung mit einem Lächeln und zeigte mit dem Daumen nach oben. Anschließend dankte er den Artisten für diesen "Moment der Freude". Zirkus erweitere die Dimension der menschlichen Seele um einfache Freuden. Wegen einer Lungeninfektion hat Franziskus derzeit Probleme mit dem Sprechen, seine Reise zum Weltklimagipfel hat er deshalb abgesagt.

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