Stuttgart (dpa/lsw) - Ein Jahr nach dem Start hat die Handy-App Nina 30 Mal vor Gefahren im Südwesten gewarnt. Hingewiesen wurde auf Brände, Bombenfunde, Gefahrstoffaustritte, Stürme, Unwetter oder verschmutztes Trinkwasser, teilte das Innenministerium am Freitag in Stuttgart mit. Bundesweit gebe es über eine Million Nutzer. Es wurden etwa 400 000 Mal Orte aus dem Land hinzugefügt. Die genaue Zahl der aktiven Nutzer in Baden-Württemberg ist unklar.
Die Zahl der Teilnehmer am modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) nimmt stetig zu. Verbreitet werden neben lokalen Warnungen auch überregionale Ereignisse wie Amokläufe oder Terrorakte. Gespeist wird der Kanal durch das Lagezentrum im Innenministerium. Innenminister Thomas Strobl (CDU) sprach von einer „Sirene in der Hosentasche“ und warb erneut für die App. Mit ihrer Hilfe sei die Kommunikation mit den Menschen in Gefahrenlagen neu aufgesetzt worden.