Darmstadt (dpa/lhe) - Rund 2000 Menschen wenden sich jedes Jahr in Hessen an die Hilfeeinrichtungen für Kriminalitäts-Opfer. „Mehr als 80 Prozent kommen aus dem Bereich der Gewaltdelikte“, sagte Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) am Mittwoch in Darmstadt bei der Eröffnung einer neuen Beratungsstelle für Südhessen. „Die Opfer sind oft nicht nur körperlich verletzt, sondern auch traumatisiert.“ Die Opferhilfevereine mit ihren geschulten Mitarbeitern seien Anlaufstellen für professionelle Beratung und Hilfe. Sie begleiten auch Opfer und Zeugen durch belastende Gerichtsverhandlungen. Mehr als eine Million Euro und damit so viel wie noch nie habe Hessen 2017 für den Opfer- und Zeugenschutz ausgegeben.
Die erste Beratungsstelle dieser Art wurde 1984 in Hanau eröffnet, die größte ist in Frankfurt. Seit Anfang diesen Jahres gibt es auch eine Hilfeeinrichtung in Fulda. Zudem gibt es Anlaufstellen in Gießen, Hanau, Kassel, Limburg-Weilburg und Wiesbaden.