Berlin:Mehrere Überlastungsanzeigen schon vor Terroranschlag

Berlin (dpa/bb) - Die für die Bekämpfung von Islamismus zuständige Abteilung der Berliner Kriminalpolizei war schon lange vor dem Terroranschlag mehrfach überlastet. Zwischen Januar 2015 und Januar 2017 habe der Bereich 54 des Landeskriminalamtes dreimal seine Überlastung gemeldet, teilte die Polizei am Freitag mit. Die "Berliner Morgenpost" und der Sender "RBB" hatten am Donnerstag von einer am 12. Oktober 2015 gemeldeten Überlastungssituation berichtet.

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Berlin (dpa/bb) - Die für die Bekämpfung von Islamismus zuständige Abteilung der Berliner Kriminalpolizei war schon lange vor dem Terroranschlag mehrfach überlastet. Zwischen Januar 2015 und Januar 2017 habe der Bereich 54 des Landeskriminalamtes dreimal seine Überlastung gemeldet, teilte die Polizei am Freitag mit. Die „Berliner Morgenpost“ und der Sender „RBB“ hatten am Donnerstag von einer am 12. Oktober 2015 gemeldeten Überlastungssituation berichtet.

Laut Polizei wurde schon am 28. Januar 2015 sowie am 28. Januar 2016 gemeldet, dass der genannte Bereich der Kripo, der zum Staatsschutz (zuständig für politisch motivierte Taten) personell überlastet war.

Die Polizei wies aber auch darauf hin, dass andere Dienststellen der Polizei außerhalb des Staatsschutzes ähnliche Überlastungsanzeigen formuliert hätten.

Außerdem betonte die Polizei, der Staatsschutz (LKA 5) sei schon vor 2015 personell verstärkt worden. Ab 2015 sei das Phänomen Terrorismus als Priorität behandelt worden. Im Dezernat 54 des LKA habe es zusätzliche Stellen gegeben, um ein zusätzliches Islamismus-Kommissariat zu gründen. 

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