Sammeln:"Damit ein Kinderzimmer aber nicht zur Müllhalde wird, darf man als Eltern Grenzen setzen"

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Auch wenn Eltern es kaum glauben können: Beim Sammeln und Tauschen lernen Kinder fürs Leben. (Foto: Henrik Montgomery/Imago)

In Kinderzimmern werden absonderliche Dinge gehortet. Stöcke, Bonbonpapier, und wegen Pokémon-Karten spielen sich kleine Dramen ab. Eltern schütteln den Kopf, doch der Erziehungswissenschaftler Ludwig Duncker sagt: Beim Sammeln und Tauschen können Kinder einiges lernen.

Interview von Kerstin Lottritz

Auf den Schulhöfen in Deutschland wird mit heißer Ware gehandelt und getauscht: Pokémon-Karten. Der Hype um die Sammelkarten ist zwar nicht neu, doch wandelt er sich gerade zur Geldanlage für Erwachsene, hat der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie kürzlich beobachtet. Während einige Erwachsene die Karten eher aus monetären Gründen horten mögen, sammeln Kinder Dinge zunächst um des Sammelns willen. Woher kommt diese Leidenschaft? Der Erziehungswissenschaftler Ludwig Duncker hat sich schon vor Jahren mit der Sammelwut von Kindern beschäftigt und gemeinsam mit seinem Team für das Buch "Wenn Kinder sammeln - Begegnungen in der Welt der Dinge" mehr als 600 Kinder befragt.

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