Kühlungsborn:App führt Rettungskräfte zu Ostsee-Urlauberin in Not

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Kühlungsborn (dpa) - Eine App hat die 17 Jahre alte Ostsee-Urlauberin Julia aus übler Not gerettet. Ihr gelang es damit, Rettungskräfte auf sich aufmerksam machen. Die junge Frau war laut Polizei am Dienstag in Kühlungsborn bei Rostock bewusstlos geworden. "Ich wollte eigentlich nur ein bisschen spazieren gehen im Wald und ein bisschen nachdenken, allein. Dann habe ich gemerkt, dass ich gleich umkippe und hatte nicht mehr die Zeit, um selbst den Notruf zu wählen", sagte die Urlauberin aus Bayreuth (Bayern) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Da sei ihr die App auf ihrem Smartphone eingefallen.

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Kühlungsborn (dpa) - Eine App hat die 17 Jahre alte Ostsee-Urlauberin Julia aus übler Not gerettet. Ihr gelang es damit, Rettungskräfte auf sich aufmerksam machen. Die junge Frau war laut Polizei am Dienstag in Kühlungsborn bei Rostock bewusstlos geworden. „Ich wollte eigentlich nur ein bisschen spazieren gehen im Wald und ein bisschen nachdenken, allein. Dann habe ich gemerkt, dass ich gleich umkippe und hatte nicht mehr die Zeit, um selbst den Notruf zu wählen“, sagte die Urlauberin aus Bayreuth (Bayern) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Da sei ihr die App auf ihrem Smartphone eingefallen.

Auf diesem Wege erreichte sie die Leitstelle des App-Betreibers in Berlin, der dann die Einsatzkräfte alarmierte. Die App übermittelte laut Polizeibericht auch die GPS-Koordinaten. Mit den Daten suchte ein Großaufgebot nach Julia und fand sie nach etwa anderthalb Stunden. Bis dahin sei sie bis auf kurze Momente bewusstlos gewesen.

„Die Situation an sich war nicht lebensbedrohlich, Mädels kippen eben öfter mal um. Ich bin dann aber immer noch etwas länger bewusstlos“, sagte die Frau. Im Wald hätte sie aber niemand gefunden. „Deswegen kann man schon sagen, dass die App mir das Leben gerettet hat.“

Die kostenlose App ist vom Versicherungskonzern Axa gemeinsam mit der Polizei Köln entwickelt worden und hat mehr als 70 000 Nutzer, sagte eine Unternehmenssprecherin. Diese könnten über die App mit Mitarbeitern der Leitstelle oder Freunden telefonieren oder chatten. Während dieser Zeit könnten diese genau mitverfolgen, wo sich der Nutzer gerade aufhält. Außerdem seien eine Notruffunktion und Verhaltenstipps Teil der App mit dem Namen „Wayguard“. Sie soll unter anderem Frauen bei Wegen durch dunkle Straßen Sicherheit geben.

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