Leute:Nicht mehr jugendfrei

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Nicht mehr jugendfrei: Julie Andrews als Mary Poppins 1964. (Foto: Rights Managed via www.imago-ima/imago images/Mary Evans)

Die Filmfigur Mary Poppins könnte Kinder beunruhigen, Schauspieler Sterling K. Brown verpasst den Moment seiner Oscar-Nominierung, und Sänger Isaak darf beim ESC nicht fluchen.

Mary Poppins, 60, von Walt Disney auf die Leinwand gebrachtes Kindermädchen, ist nicht mehr jugendfrei. Das British Board of Film Classification (BBFC) hat jetzt die Altersfreigabe des Filmklassikers von 1964 von "U - Universal" (für alle geeignet) auf "PG - Parental Guidance" (geeignet unter elterlicher Aufsicht) geändert, bestätigte eine BBFC-Sprecherin der BBC. Der Grund: "diskriminierende Sprache". Zweimal falle im Film der Begriff "Hottentotten", den ursprünglich weiße Europäer für Nomadenvölker im südlichen Afrika verwendet haben, der sich im Film aber auf von Ruß schwarz gefärbte Schornsteinfeger bezieht. Der Film, in dem Julie Andrews die Hauptrolle spielt, hat 1965 fünf Oscars gewonnen, unter anderem für die beste Hauptdarstellerin und den besten Song.

(Foto: Mario Anzuoni/Reuters)

Sterling K. Brown, 47, Schauspieler, hat einen wichtigen Moment wegen eines leeren Handy-Akkus verpasst. 126 Glückwunsch-Nachrichten las er eines Morgens auf seinem Telefon, nachdem er erst bei seinen Kindern eingeschlafen und dann wegen des leeren Akkus nicht mehr erreichbar gewesen war. Was die Leute von ihm wollten? Zur Oscar-Nominierung für die Nebenrolle in "American Fiction" gratulieren, von der Brown bis dahin noch gar nichts gewusst hatte, erzählte er jetzt dem US-Magazin The Hollywood Reporter. Bevor Brown aber feiern konnte, habe er erst noch die Kinder zur Schule bringen und dann den ganzen Tag über Nachrichten beantworten müssen.

(Foto: Maddie Meyer/AFP)

Scott Kingsley Swift, 71, Vater von Taylor Swift, soll seine Tochter schlagkräftig beschützt haben. Ein Paparazzo wirft Swift vor, er sei von ihm geschlagen worden, als er in Sydney die auf einer Yacht feiernde Sängerin fotografieren wollte, berichtet der britische The Guardian. Als Taylor Swift gegen 2.30 Uhr in ein Auto eingestiegen sei, habe ein Mann ihn ins Gesicht geschlagen, behauptet der Paparazzo. "Ich wusste zunächst nicht, dass es ihr Vater war", er habe ihn erst später anhand von Fotos identifiziert. "Es war ein kleiner Schock, aber ich überlasse die Arbeit der Polizei", erklärte der namentlich nicht genannte Mann. Scott Kingsley Swift wies die Anschuldigungen umgehend zurück, wie die Nachrichtenagentur AAP berichtete. Die australischen Behörden gehen dem Vorwurf nun nach.

(Foto: Christoph Soeder/AFP)

Isaak, 28, singender Botschafter Deutschlands beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö, darf auf der Bühne nicht fluchen. Wie das Onlineportal Schlager.de berichtet, soll der Sänger den Text seines Liedes "Always On The Run" ändern. Die Stelle "No one gives a shit about what's on the run" soll den Veranstaltern wohl wegen des Wortes "shit" missfallen. "Da kommt dann irgendwie so ein 'shhh' oder so. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wir haben es auch zensiert. Das kriegen wir hin, kein Problem", sagte Isaak dem Portal. Das ESC-Finale findet am 11. Mai in Malmö statt.

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