Leben und Tod, die ganz großen Kategorien der Existenz, sind nicht überall gleich eindeutig definiert. In Sizilien etwa, im Jargon der Mafia, unterscheiden sie zwischen Toten und toten Toten. Wer keine Rolle mehr spielt, ist tot. Ein entmachteter Boss zum Beispiel, einer ohne Gefolgschaft. Tot im herkömmlichen Sinn sind nur die "morti morti", die toten Toten. Bei Matteo Messina Denaro, dem Superboss aus Castelvetrano, Provinz Trapani, den sie "u siccu" nennen, den Dünnen, ist offenbar die ganze Palette zwischen totalem Leben und totem Tod möglich.
Mafia auf Sizilien:Das Phantom von Castelvetrano
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Seit 25 Jahren lebt der legendäre Mafiaboss Matteo Messina Denaro versteckt. Er soll die gesamte Wirtschaft einer sizilianischen Provinz beherrschen, sein Vermögen wird auf Milliarden geschätzt. Über Italiens größtes Enigma.
Von Oliver Meiler
Mafia auf Sizilien:Nicht totzukriegen
Einst herrschte die Mafia ganz selbstverständlich über Sizilien. Aber wie sehr prägt die Verbrecher-Organisation dort noch immer das Leben der Menschen? Eine Spurensuche.
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