Sierra Leone:Drogen-Krise mit Gruselfaktor

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Ein Mann dreht sich in Freetown einen Kush-Joint. Alltag in der Hauptstadt Freetown, wo die Droge längst zum Straßenbild gehört. (Foto: John Wessels/AFP)

In Sierra Leone ruft der Präsident den Notstand wegen einer Substanz namens Kush aus. Was ist dran an den Berichten über die "Zombie-Droge" aus menschlichen Knochen?

Von Paul Munzinger, Kapstadt

"Unser Land steht einer existenziellen Krise gegenüber": Mit diesen Worten wandte sich Sierra Leones Präsident Julius Maada Bio Anfang April an seine Landsleute, zur besten Sendezeit im Staatsfernsehen. Der Name der Krise: Kush. So heißt eine synthetische Droge, die sich in Sierra Leone in den vergangenen Jahren so rasend ausbreitete, dass sie dem kleinen Land in Westafrika nun endgültig über den Kopf gewachsen ist. Bio sprach von einer "Kush-Epidemie", der sich das Land entgegenstellen müsse wie einst bei Ebola oder Corona. Er rief den nationalen Notstand aus.

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