Wiesbaden:Ministerium: Keine größere Gefahr für Bürger nach Amokfahrt

Das hessische Innenministerium. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

Nach der tödlichen Amokfahrt in Trier sieht das Innenministerium in Wiesbaden keine erhöhten Risiken in Hessen. Die Attacke im benachbarten Rheinland-Pfalz mit...

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Wiesbaden/Trier (dpa) - Nach der tödlichen Amokfahrt in Trier sieht das Innenministerium in Wiesbaden keine erhöhten Risiken in Hessen. Die Attacke im benachbarten Rheinland-Pfalz mit einem Geländewagen „hat keine Gefahrenerhöhung für die Bürgerinnen und Bürger in Hessen zur Folge“, teilte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Februar habe „der feige Anschlag auf friedlich feiernde Menschen im nordhessischen Volkmarsen“ mit einem Auto und vielen Verletzen gezeigt, „dass nicht nur islamistisch motivierte Fanatiker Fahrzeuge nutzen, um möglichst viele Menschen in möglichst kurzer Zeit schwer zu verletzen oder zu töten“.

„Die hessische Polizei wird den Tathergang von Trier im Austausch mit der rheinland-pfälzischen Polizei nachvollziehen und im Hinblick auf bestehende und künftige Schutzkonzepte für den öffentlichen Raum berücksichtigen“, teilte das Innenministerium in Wiesbaden weiter mit. „Grundsätzlich befinden sich die Schutzmaßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger in Hessen bereits auf einem hohen Niveau und können bei Verdachtslagen oder Hinweisen auf konkrete Gefahren der öffentlichen Sicherheit umgehend angepasst werden.“ Am Dienstag war es in der Trierer Fußgängerzone zu einer Amokfahrt mit einem Geländewagen gekommen. Dabei starben fünf Menschen, 18 weitere wurden verletzt. Am Mittwoch erging Haftbefehl gegen einen 51-jährigen Verdächtigen, unter anderem wegen Mordes in fünf Fällen. Für Donnerstag war eine Schweigeminute für die Opfer geplant.

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