Wiesbaden:BKA-Bericht: Ein Dutzend Geldautomaten im Norden gesprengt

Wiesbaden/Kiel (dpa/lno) - Organisierte Tätergruppen haben es zunehmend auf Geldautomaten in Deutschland abgesehen - auch in Schleswig-Holstein. Zwölf Geldautomaten wurden 2016 im nördlichsten Bundesland gesprengt, wie das Bundeskriminalamt am Donnerstag mitteilte. Die technische Manipulation von Geldautomaten ("Skimming"), bei der die Täter an Kartendaten und PIN kommen wollen, wurde 2016 in vier Fällen festgestellt.

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Wiesbaden/Kiel (dpa/lno) - Organisierte Tätergruppen haben es zunehmend auf Geldautomaten in Deutschland abgesehen - auch in Schleswig-Holstein. Zwölf Geldautomaten wurden 2016 im nördlichsten Bundesland gesprengt, wie das Bundeskriminalamt am Donnerstag mitteilte. Die technische Manipulation von Geldautomaten (Skimming), bei der die Täter an Kartendaten und PIN kommen wollen, wurde 2016 in vier Fällen festgestellt.

Bundesweit seien im vergangenen Jahr 318 Geldautomaten gesprengt worden, mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor, sagte Sabine Vogt vom Bundeskriminalamt (BKA) bei der Vorstellung des Lageberichts „Angriffe auf Geldautomaten“ 2016. In Einzelfällen seien dabei Hunderttausende Euro erbeutet worden. Noch höher seien jedoch meist die Sachschäden. „Unsere Sorge ist, dass irgendwann auch Menschen betroffen sein werden.“

Nach Jahren des Rückgangs nahm auch die Zahl der „Skimming“-Fälle auf 369 Fälle zu. Das waren 94 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach früheren Angaben der Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme belief sich der Bruttoschaden auf rund 1,9 Millionen Euro.

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