Erschossener Jogger Ahmaud Arbery:Der Fall, den kein Staatsanwalt will

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In Brunswick erinnern Demonstranten an den erschossenen Jogger Ahmaud Arbery. (Foto: Sean Rayford/AFP)

Schon zwei Staatsanwälte erklärten sich im Fall eines getöteten schwarzen Joggers für befangen. Was sich in Brunswick im US-Bundesstaat Georgia gerade abspielt, sagt viel über die amerikanische Kleinstadtjustiz.

Von Christian Zaschke, New York

Am Eingang zu den Satilla Shores, einer Wohngegend unweit von Brunswick im Bundesstaat Georgia, steht ein weißes Kreuz. Es ist mit weißen und roten Blumen geschmückt, die um den Buchstaben "A" arrangiert sind. Das "A" steht für Ahmaud Arbery, der an dieser Stelle am 23. Februar erschossen worden ist. Womöglich wäre sein Fall in den lokalen Institutionen versandet, wenn nicht vor wenigen Tagen ein Video aufgetaucht wäre, das seither viele Fragen aufwirft. Unter anderem die, ob sich hier wieder einmal der in Teilen der USA latent herrschende Rassismus Bahn gebrochen hat.

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