Schwerin:Polizei startet Videoüberwachung im Zentrum von Schwerin

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Schwerin (dpa/mv) - Erstmals wird ein öffentlicher Platz in Mecklenburg-Vorpommern mit Videokameras der Polizei beobachtet. Am Freitag begann auf dem zentralen Marienplatz in Schwerin die Videoüberwachung durch Polizisten, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte. Acht Kameras zeichnen demnach den gesamten Platz 24 Stunden am Tag aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf. Die Aufnahmen werden drahtlos in das Schweriner Polizeizentrum übermittelt und für sieben Tage gespeichert. Damit könnten Straftaten im Nachgang besser und schneller aufgeklärt werden, hieß es. Der Diensthabende beobachte die Monitore während seiner täglichen Arbeit.

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Schwerin (dpa/mv) - Erstmals wird ein öffentlicher Platz in Mecklenburg-Vorpommern mit Videokameras der Polizei beobachtet. Am Freitag begann auf dem zentralen Marienplatz in Schwerin die Videoüberwachung durch Polizisten, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte. Acht Kameras zeichnen demnach den gesamten Platz 24 Stunden am Tag aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf. Die Aufnahmen werden drahtlos in das Schweriner Polizeizentrum übermittelt und für sieben Tage gespeichert. Damit könnten Straftaten im Nachgang besser und schneller aufgeklärt werden, hieß es. Der Diensthabende beobachte die Monitore während seiner täglichen Arbeit.

Der Marienplatz ist Nahverkehrsknotenpunkt und Einkaufsmeile der Landeshauptstadt. Seit 2016 war der Platz zu einem Schwerpunkt von Schlägereien geworden, darunter mit Flüchtlingen. Anfang 2017 beschloss die Stadtvertretung, den Platz mit Kameras überwachen zu lassen. Der Starttermin für das Kamerasystem musste wegen technischer und datenschutzrechtlicher Probleme mehrfach verschoben werden. Die jetzt installierte Hardware hat das Land nach Ministeriumsangaben für rund 135 000 Euro für die Landespolizei erworben. Bis zum 7. Januar handle es sich noch um den vorläufigen Betrieb, hieß es. Bis dahin sollen Erkenntnisse über die Stabilität des Netzwerkes gewonnen und gegebenenfalls Nachbesserungen vorgenommen werden.

Mit den Kameras können dem Ministeriumssprecher zufolge Übersichts- und Detailaufnahmen gemacht werden. Das ermögliche die Erkennung von wesentlichen Merkmalen, um eine Person zu identifizieren. Die Privatsphäre betreffende Bereiche würden unkenntlich gemacht. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) sagte, je nach den Erfahrungen mit der Technik könnten die Maßnahmen auch auf Kriminalitätsschwerpunkte in anderen Städten übertragen werden. Der Vorteil sei, dass das Geschehen zentral beobachtet werden könne und die Polizeikräfte bei Bedarf schnell und gezielt eingesetzt werden könnten.

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