Rostock:Betrüger drohen mit „Internationalem Haftbefehl“

Rostock (dpa/mv) - Eine 79 Jahre alte Frau hat in Rostock einen falschen Internationalen Haftbefehl ignoriert - und dafür ein Lob von der Polizei erhalten. Mutmaßliche Betrüger hatten der Frau ein scheinbar amtliches Schreiben aus der Türkei geschickt, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte. Die Seniorin sollte 12 500 Euro in fünf Tagen für ein Gerichtsverfahren zahlen, sonst würde der Haftbefehl vollstreckt. "Die Rentnerin ließ sich davon nicht einschüchtern, beriet sich mit ihrem Mann und erstattete Anzeige in Dierkow", sagte die Sprecherin.

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Rostock (dpa/mv) - Eine 79 Jahre alte Frau hat in Rostock einen falschen Internationalen Haftbefehl ignoriert - und dafür ein Lob von der Polizei erhalten. Mutmaßliche Betrüger hatten der Frau ein scheinbar amtliches Schreiben aus der Türkei geschickt, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte. Die Seniorin sollte 12 500 Euro in fünf Tagen für ein Gerichtsverfahren zahlen, sonst würde der Haftbefehl vollstreckt. „Die Rentnerin ließ sich davon nicht einschüchtern, beriet sich mit ihrem Mann und erstattete Anzeige in Dierkow“, sagte die Sprecherin.

Die Vorwürfe seien „hanebüchen“ gewesen. So sollte die Seniorin in der Türkei eine Tochtergesellschaft für Geldwäsche gegründet und Kontakt zu Terrororganisationen gepflegt haben. Dann sollte sie noch kinderpornografisches Material verbreitet haben. Beim letzten Vorwurf habe die 79-Jährige besonders gestutzt, sagte die Sprecherin. Solch einen dreisten Fall, gleich mit internationalem Haftbefehl zu drohen, habe man in Rostock bisher nicht gehabt. 

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