München:Jeder Achte wird Kriminalitätsopfer: Bayern trotzdem sicher

München (dpa/lby) - Fast jeder achte Bürger in Bayern wird statistisch gesehen Opfer einer Straftat. Das ergab die Auswertung einer bundesweiten Studie, die das Landeskriminalamt am Montag in München veröffentlichte. In der repräsentativen Erhebung waren 5000 Bayern befragt worden. Knapp 13 Prozent gaben demnach an, im Jahr 2012 Opfer einer Straftat geworden zu sein. Hochgerechnet sind das knapp 1,7 Millionen Menschen in Bayern. Dennoch sei Bayern ein sicheres Bundesland, so das Fazit der Wissenschaftler. "Schwere Formen der Kriminalität, wie etwa Raub, Körperverletzung und Wohnungseinbruchdiebstahl, kommen selten vor."

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München (dpa/lby) - Fast jeder achte Bürger in Bayern wird statistisch gesehen Opfer einer Straftat. Das ergab die Auswertung einer bundesweiten Studie, die das Landeskriminalamt am Montag in München veröffentlichte. In der repräsentativen Erhebung waren 5000 Bayern befragt worden. Knapp 13 Prozent gaben demnach an, im Jahr 2012 Opfer einer Straftat geworden zu sein. Hochgerechnet sind das knapp 1,7 Millionen Menschen in Bayern. Dennoch sei Bayern ein sicheres Bundesland, so das Fazit der Wissenschaftler. „Schwere Formen der Kriminalität, wie etwa Raub, Körperverletzung und Wohnungseinbruchdiebstahl, kommen selten vor.“

2,4 Prozent wurden Opfer einer Körperverletzung. Bei den meisten Taten aber handelte es sich um kleinere Delikte wie Fahrraddiebstahl. Solche Taten gehörten nicht zu denen, die einen nachhaltig negativen Einfluss auf das physische und psychische Wohlergehen haben, hieß es.

Die Forscher fanden zudem heraus, dass Bayern unter 34 Jahren häufiger Opfer von Straftaten werden als Über-65-Jährige. Lediglich bei Zahlungskartenbetrug und Einbruchsdiebstählen sind ältere Personen öfter betroffen. Migranten werden zudem häufiger Opfer von Gewalttaten, sogenanntem Konsumentenbetrug oder Fahrraddiebstahl.

Die Studie von 2012 wird als Dunkelfeld-Studie bezeichnet, weil sie auch Straftaten enthält, die die Opfer nicht anzeigen. Das Bundeskriminalamt und das Max-Planck-Institut in Freiburg veröffentlichten 2014 bereits Ergebnisse für ganz Deutschland.

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