Mainz:13-jähriger Terrorverdächtiger: Neue Entscheidung im März

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Der 13-jährige Terrorverdächtige von Ludwigshafen wird voraussichtlich Ende März erneut das Familiengericht beschäftigen. Dies werde dann über die weitere Ausgestaltung der Betreuung durch die Jugendhilfe entscheiden, teilte eine Sprecherin der Stadt am Montag auf Anfrage mit, ohne Details zu nennen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Der 13-jährige Terrorverdächtige von Ludwigshafen wird voraussichtlich Ende März erneut das Familiengericht beschäftigen. Dies werde dann über die weitere Ausgestaltung der Betreuung durch die Jugendhilfe entscheiden, teilte eine Sprecherin der Stadt am Montag auf Anfrage mit, ohne Details zu nennen.

Derzeit wird der 13-Jährige nach ihren Angaben weiter an einem sicheren und geschützten Ort außerhalb Ludwigshafens betreut. „Die Art der Unterbringung und Betreuung beruht auf einem Beschluss des Familiengerichtes Ludwigshafen aus dem März 2017. Das Gericht wird voraussichtlich Ende März 2018 eine weitere Entscheidung dazu treffen.“

Der Junge soll im November 2016 vergeblich versucht haben, einen Sprengsatz auf dem Weihnachtsmarkt der Stadt zu zünden. Später legte er ihn angeblich in der Nähe des Rathauses ab. Er kam zunächst in eine geschlossene Einrichtung und ist seit dem Frühjahr 2017 in der Obhut eines Jugendhilfe-Trägers außerhalb der Stadt untergebracht.

Ende Oktober 2017 hatte das Magazin „Stern“ die Ludwigshafener Jugenddezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) mit den Worten zitiert: Wir haben Anlass zur Hoffnung, dass er wieder Kind sein kann. Der Leiter des Jugendamts, Jürgen May, sagte dem „Stern“ damals: „Er war ein verstocktes Kind, das weder auf mich noch auf meine Kollegen reagierte.“ Nun berichteten die Kollegen, dass er viel offener geworden sei, „dass er gern kocht, dass er auf sein Aussehen achtet wie jeder Teenager und schlanker werden will“.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: