Kandel:Junge: Demo in Kandel ist keine AfD-Veranstaltung

Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische AfD-Landes- und Fraktionschef Uwe Junge sieht keinen Bezug zwischen Kundgebungen der Initiative "Kandel ist überall" in der pfälzischen Stadt und seiner Partei. "Das ist keine AfD-Demonstration", sagte Junge am Dienstag in Mainz. Die baden-württembergische AfD-Landestagsabgeordnete Christina Baum habe als Privatperson eine Demonstration angemeldet. "Das ist eine Einzelaktion dieser Dame." Die Initiative "Kandel ist überall" fordert unter anderem die sofortige Schließung der deutschen Grenze.

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Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische AfD-Landes- und Fraktionschef Uwe Junge sieht keinen Bezug zwischen Kundgebungen der Initiative „Kandel ist überall“ in der pfälzischen Stadt und seiner Partei. „Das ist keine AfD-Demonstration“, sagte Junge am Dienstag in Mainz. Die baden-württembergische AfD-Landestagsabgeordnete Christina Baum habe als Privatperson eine Demonstration angemeldet. „Das ist eine Einzelaktion dieser Dame.“ Die Initiative „Kandel ist überall“ fordert unter anderem die sofortige Schließung der deutschen Grenze.

In Kandel wurde im Dezember das 15-jährige Mädchen Mia erstochen. Der mutmaßliche Mörder der Deutschen ist der Ex-Freund des Mädchens, ein Flüchtling aus Afghanistan. Seitdem gibt es Aktionen und Kundgebungen in Kandel, die sich gegen Flüchtlinge richten. Am 3. März nahmen an Kundgebungen und Gegendemos rund 4500 Menschen teil. Bei der Demo von „Kandel ist überall“ waren laut SPD und Grünen Rheinland-Pfalz auch Mitglieder der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ und der NPD. SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer warf der AfD am Dienstag eine Radikalisierung vor.

Für diesen Samstag plant die Initiative „Kandel ist überall“ wieder eine Kundgebung. Ein breites Bündnis „Wir sind Kandel“ ruft zur friedlichen Demo dagegen auf. Es setzt sich für Demokratie und gegen Ausgrenzung ein.

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