Düsseldorf (dpa/lnw) – Menschenhandel, Drogenhandel, Prostitution: Kriminelle Familien-Clans aus dem Libanon sollen in Nordrhein-Westfalen für dunkle Machenschaften verantwortlich sein. Das Landeskriminalamt (LKA) NRW hat nun ein von der Europäischen Union gefördertes Aufklärungsprojekt gestartet, um mehr über die abgeschotteten Strukturen der Clans zu erfahren.
Es gehe aber nicht nur um libanesische Clans, sondern um ethnisch abgeschottete Subkulturen, zu denen auch georgische Gruppen und die Mhallami-Kurden zählten, sagte ein Sprecher des LKA am Montag in Düsseldorf. Die „Bild“-Zeitung hatte zuerst berichtet. Bereits im November 2016 hatten die Kriminalisten in aller Stille das auf zwei Jahre angelegte Projekt gestartet.