Fuhlenhagen (dpa/lno) - Die Polizei ermittelt erneut wegen auf die Autobahn geworfener Gegenstände. Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, hatten Unbekannte bereits am 10. Februar bei Fuhlenhagen im Kreis Herzogtum Lauenburg Gegenstände von einer Brücke auf die Autobahn 24 geworfen. Der Vorfall sei aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt bekannt gemacht worden.
Ein Autofahrer hatte damals berichtet, er habe auf der Brücke mehrere Personen gesehen und kurz danach beobachtet, wie ein flaschenartiger Gegenstand auf den Seitenstreifen der Autobahn fiel. Zwei nachfolgende Fahrzeuge hatten daraufhin gebremst und waren auf den linken Fahrstreifen ausgewichen, wie ein Polizeisprecher sagte. Auf der Brücke traf die Polizei damals vier Männer im Alter zwischen 22 und 45 Jahren an, die aber angaben, mit der Sache nichts zu tun zu haben.
Bislang gebe es keine Hinweise, dass der Vorfall mit ähnlichen Zwischenfällen der vergangenen Wochen in Schleswig-Holstein in Zusammenhang stehe, sagte der Polizeisprecher. Zuletzt hatte ein Stein am 24. Februar auf der Autobahn 23 bei Rellingen im Kreis Pinneberg das Auto einer 53 Jahre alten Frau getroffen. Dabei wurde das Glasdach ihres Autos zertrümmert. Vor rund zwei Wochen wurde auf der Autobahn 215 an der Auffahrt Kiel-Mitte ein Auto mit einem Gegenstand beworfen. In allen Fällen wurde niemand verletzt.