Kriminalität - Frankfurt am Main:Überfall vor Möbelhaus: Polizei prüft alle Möglichkeiten

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach dem Überfall auf einen Geldboten vor einem Möbelhaus in Frankfurt ermittelt die Polizei weiter alle Richtungen. Auch eine mögliche Verbindung zur früheren Roten Armee Fraktion (RAF) steht im Raum. Es gebe dafür zwar "keinerlei konkrete Hinweise", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Frankfurt. Dennoch werde diese Möglichkeit, "so unwahrscheinlich sie sein mag", natürlich überprüft, "alles andere wäre ziemlich unprofessionell". Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet.

Die Ermittler arbeiten mit der Kölner Polizei zusammen, die einen sehr ähnlichen Fall hatte. Laut "FAZ" soll es sich um das frühere RAF-Trio Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette handeln, die seit Jahrzehnten untergetaucht sind. Die Ermittlungen seien wieder intensiviert worden, nachdem das Trio mit einer Serie von Raubüberfällen auf Geldtransporter in Verbindung gebracht wurde.

Ein Unbekannter hatte am Samstag vor der Ikea-Filiale im Stadtteil Nieder-Eschbach einem Geldboten eine Kassette voller Bargeld entrissen. Bei einer Rangelei am Seiteneingang kam es zu einem Schusswechsel, der Bote wurde getroffen und verletzt. Nach dem Überfall wurde das ausgebrannte Fluchtauto nahe des Tatorts gefunden. Nächste Woche will die Polizei Fahndungsbilder der Täter veröffentlichen. Eigentlich wollten die Beamten schon diese Woche mit Bildern an die Öffentlichkeit. Die Aufnahmen müssten aber noch aufbereitet werden, sagte der Sprecher.

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