Kriminalität - Flensburg:Totschlagsprozess um Tod von 23-Jähriger verschoben

Deutschland
Vor dem Landgericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Flensburg (dpa/lno) - Der ursprünglich für diesen Freitag geplante Beginn des Prozesses um den gewaltsamen Tod der 23-jährigen Nathalie aus Nordfriesland wird verschoben. Auch der geplante Verhandlungstermin am 7. April wird aufgehoben, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Hintergrund ist die Ausbreitung des Coronavirus. Die I. Große Strafkammer ist demnach nach umfassender Abwägung zu der Entscheidung gekommen, "dass unter den derzeit gegebenen Umständen ein Infektionsrisiko der Verfahrensbeteiligten und der Öffentlichkeit nicht in ausreichendem Maße minimiert werden kann". Vorbehaltlich weiterer Änderungen soll der Prozess gegen einen 47-Jährigen nun am 23. April beginnen.

Der wegen Totschlags angeklagte Deutsche soll am 17. August 2019 mit der jungen Frau zu einem abgelegenen Waldweg in Schafflund gefahren sein und sie dort getötet haben. Zum Tathergang sowie zu einem möglichen Motiv des Angeklagten ist bislang nichts Näheres bekannt. Die 23-Jährige aus Stadum wurde seit dem 17. August vermisst. Am 31. August wurde ihre Leiche in einer Baumgruppe am Rande eines Feldweges nahe der dänischen Grenze bei Süderlügum gefunden. Der Angeklagte und Nathalie M. sollen sich über eine Datingplattform im Internet kennengelernt haben, auf der sie sich prostituiert haben soll. Der Mann sitzt seit dem 29. August in Untersuchungshaft.

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