Darmstadt:Betrug mit Schrottimmobilien eingeräumt

Darmstadt (dpa/lhe) - Aus einem Mammut-Prozess mit Millionen-Betrügereien um wertlose Schrottimmobilien im Rhein-Main-Gebiet ist noch ein Fall übrig. Das Landgericht Darmstadt will auch diesen kleineren Teil des Komplexes aus den Jahren 2003 bis 2008 zu Ende bringen. Der Angeklagte räumte am Montag über seinen Verteidiger ein, in drei Fällen Käufer und Banken geprellt zu haben. Laut Anklage dürfte der Schaden bei etwa 700 000 Euro gelegen haben, die Provision des Mannes soll fünfstellig gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft stuft den 39-jährigen Deutschen eher als kleinen Fisch einer Bande von ursprünglich 14 Angeklagten ein. Eine Bewährungsstrafe ist möglich.

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Darmstadt (dpa/lhe) - Aus einem Mammut-Prozess mit Millionen-Betrügereien um wertlose Schrottimmobilien im Rhein-Main-Gebiet ist noch ein Fall übrig. Das Landgericht Darmstadt will auch diesen kleineren Teil des Komplexes aus den Jahren 2003 bis 2008 zu Ende bringen. Der Angeklagte räumte am Montag über seinen Verteidiger ein, in drei Fällen Käufer und Banken geprellt zu haben. Laut Anklage dürfte der Schaden bei etwa 700 000 Euro gelegen haben, die Provision des Mannes soll fünfstellig gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft stuft den 39-jährigen Deutschen eher als kleinen Fisch einer Bande von ursprünglich 14 Angeklagten ein. Eine Bewährungsstrafe ist möglich.

Der Mammut-Prozess war 2010 in Frankfurt gestartet und dann nach Darmstadt gewechselt. Eine Banden-Chefin wurde im September 2012 zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Auch andere Angeklagte erhielten Haftstrafen. Das Verfahren gegen den 39-Jährigen war aus gesundheitlichen Gründen vorläufig eingestellt worden.

Der Bande war vorgeworfen worden, Kreditsuchende angelockt und ihnen heruntergekommene Immobilien als Vorzeigeobjekte vorgegaukelt zu haben. Banken seien über die finanziellen Möglichkeiten der Interessenten getäuscht worden. Den Schaden der Kreditgeber bezifferte das Landgericht Darmstadt im Urteil 2012 auf rund sieben Millionen Euro. Die Käufer seien oft in den Ruin getrieben worden. Für den jetzt laufenden Prozess sind insgesamt neun Verhandlungstage geplant. Da das Verfahren vereinfacht werden soll, ist mit einem schnelleren Ende zu rechnen.

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