Cuxhaven:Polizei ermittelt in Mordfällen an Prostituierten

Mehr als 25 Jahre nach den Morden an zwei Prostituierten aus Bremerhaven versuchen Ermittler der Polizei die Verbrechen doch noch aufzuklären. "Mord verjährt...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremerhaven/Cuxhaven (dpa/lni) - Mehr als 25 Jahre nach den Morden an zwei Prostituierten aus Bremerhaven versuchen Ermittler der Polizei die Verbrechen doch noch aufzuklären. „Mord verjährt nie“, sagte Polizeihauptkommissarin Anke Rieken von der zuständigen Polizeiinspektion Cuxhaven am Dienstag zu den Ermittlungen in den sogenannten „Cold Cases“. Viele Fragen seien noch nicht beantwortet. „Wir wollen Gewissheit für die Hinterbliebenen schaffen.“

Im ersten Fall lockte ein mutmaßlicher Freier eine 22-Jährige am 24. September 1992 am Straßenstrich in Bremerhaven in einen dunkelblauen Kleinwagen. Die Frau wurde zwei Tage später erdrosselt in der Nähe der Anschlussstelle Bremerhaven-Süd/Nesse an der A 27 gefunden. Sieben Monate später, am 9. Mai 1993, wurde eine 26-Jährige, die ebenfalls auf dem Straßenstrich als Prostituierte arbeitete, tot in einem Waldstück an der B 215 in der Nähe der A 27 an der Ausfahrt Verden Nord gefunden. Auch sie wurde erdrosselt.

Die Polizei Cuxhaven ist wegen der Fundorte der Leichname für die Ermittlungen zuständig. Für entscheidende Hinweise, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung der beziehungsweise des Täters führen, setzte die Polizei eine Belohnung bis 5000 Euro aus. Beide Fälle sind auch Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ am Mittwoch um 20.15 Uhr.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: