Trier:Ackermann will Umsetzung der Bistumsreform konkretisieren

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Trier (dpa/lrs) - Der Trierer Bischof Stephan Ackermann will Anfang 2019 konkretisieren, wie die Bistumsreform auf Pfarreien-Ebene umgesetzt werden soll. Dabei gehe es nicht um richtig oder falsch: "Die Marschroute ist vorgegeben durch die Synode", sagte Ackermann in Trier der Deutschen Presse-Agentur. Im Fokus stünden jetzt "die Schritte der Realisierung und die Konkretisierung der Synodenbeschlüsse".

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Trier (dpa/lrs) - Der Trierer Bischof Stephan Ackermann will Anfang 2019 konkretisieren, wie die Bistumsreform auf Pfarreien-Ebene umgesetzt werden soll. Dabei gehe es nicht um richtig oder falsch: „Die Marschroute ist vorgegeben durch die Synode“, sagte Ackermann in Trier der Deutschen Presse-Agentur. Im Fokus stünden jetzt „die Schritte der Realisierung und die Konkretisierung der Synodenbeschlüsse“.

Eine 280-köpfige Synode hatte Ende April 2016 nach fast zweieinhalb Jahren Beratung ein umfassendes Reformpaket für das Bistum beschlossen, zu dem auch weite Teile des Saarlandes gehören. Es sieht einen Neuzuschnitt seiner Pfarreien von 887 kleinen in 35 große Einheiten ab 2020 plus eine inhaltliche Neuaufstellung vor.

Am Start der Umsetzung ab Anfang 2020 werde nicht gerüttelt. „Eine ganze Menge an Fragen wird sich erst klären, indem wir es tun“, sagte der Bischof. Jetzt könnten noch nicht alle Einzelheiten beantwortet werden. Klar sei aber, dass das Bistum auch künftig Wert auf die Nähe vor Ort lege - sowohl was ehrenamtliches Engagement, Verantwortungsübernahme und Beteiligung als auch Angebote angehe.

Vor allem die geplante Auflösung der einzelnen kleinen Kirchengemeinden vor der Neugründung der neuen großen Einheiten sorgt bei etlichen Gläubigen für Kritik: Sie befürchten den Verlust kirchlichen Lebens vor Ort. Die Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“, in der sich Kritiker zusammengeschlossen haben, hat angekündigt, notfalls vor mehreren Gerichten klagen zu wollen, um eine Auflösung der Kirchengemeinden zu verhindern.

Die Androhungen von Klagen nehme er ernst, sagte Ackermann. „Wir arbeiten daran, dass es nicht zu solchen Klagen kommen muss.“ Wenn es dazu komme, könne es sein, dass das den Reformprozess verlangsame. „Insofern nehme ich das ernst, dass es gar nicht erst zu dieser Situation kommt. Daran arbeiten wir auch schon.“

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