Koblenz:Sauna und Tai-Chi: Wellness-Kloster feiert 150. Geburtstag

Koblenz (dpa/lrs) - Finnische Sauna, Tai-Chi oder "Geistliche Tage mit dem Motorrad": Das Kloster Arenberg in Koblenz macht seinen Gästen auch ungewöhnliche Angebote - und feiert an diesem Wochenende sein 150-jähriges Bestehen. Zum Jubiläumshochamt am Sonntag (24.6.) hat sich Triers katholischer Bischof Stephan Ackermann angesagt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Koblenz (dpa/lrs) - Finnische Sauna, Tai-Chi oder „Geistliche Tage mit dem Motorrad“: Das Kloster Arenberg in Koblenz macht seinen Gästen auch ungewöhnliche Angebote - und feiert an diesem Wochenende sein 150-jähriges Bestehen. Zum Jubiläumshochamt am Sonntag (24.6.) hat sich Triers katholischer Bischof Stephan Ackermann angesagt.

Das Kloster mit teils gehobener Hotelatmosphäre bietet einerseits christliche Meditationen, Bibelgespräche, Gebete und Stille als Gegenpol zum Trubel des modernen Alltags. Andererseits gibt es nach eigenen Worten „ein umfangreiches Fitness- und Wellnessangebot“. Dazu zählen Physiotherapie, Kneippanwendungen, Aromaöl-Massagen, Shiatsu-Behandlungen, ein Brandungswannenbad und Aquafitness.

„Wir haben rund 27.000 Übernachtungen von etwa 6000 Gästen im Jahr“, sagt Geschäftsführer Bernhard Grunau. Die meisten Gäste kämen alleine. Vier Fünftel seien Frauen. Krankenschwestern, Angestellte, Minister, Schauspieler - die Gästestruktur sei vielfältig. Laut Generalpriorin Schwester Scholastika Jurt liegt die Auslastung bei etwa 70 Prozent. Die Übernachtungspreise mit Vollpension betragen um die 100 Euro. Für Bedürftige kann es nach Grunaus Worten Vergünstigungen geben.

Begonnen hat die Geschichte des Klosters 1868 in Arenberg, heute ein Stadtteil von Koblenz. Der damalige Pfarrer Johann Baptist Kraus ließ eine Kirche und weitere Gebäude bauen und von Dominikanerinnen aus dem Schweizer Kloster St. Peter in Schwyz verwalten. Von dort aus sollte es nun bis Freitag (22.6.) eine fünfwöchige Pilgerwanderung mit wechselnden Teilnehmerzahlen bis zum Kloster Arenberg geben.

Genutzt wurden dessen Gebäude vielfältig, als Kinderbewahrschule, Kriegslazarett, Altenheim und Kneipp-Sanatorium. Dann folgte bis 2003 ein Umbau. Heute leben 52 Schwestern neben den Gästen im Kloster.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: