Hannover:„Bischöfin der Herzen“ verliert ihr Herz an Hannover

Hannover (dpa/lni) - Mehr als zehn Jahre war Margot Käßmann bis zu ihrem Rücktritt 2010 Bischöfin von Hannover. Viele Menschen in der Landeshauptstadt wünschten sich ihre "Bischöfin der Herzen" schnell als Sprachrohr des Protestantismus zurück. Beim ersten Gottesdienst nach dem Rücktritt in der vollkommen überfüllten Marktkirche warben Kirchenbeschäftigte selbst mit Handzetteln für ihr Comeback. Nach Jahren in Berlin und dem Kauf eines Zweitdomizils auf Usedom kehrt Käßmann nun nach Hannover zurück.

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Hannover (dpa/lni) - Mehr als zehn Jahre war Margot Käßmann bis zu ihrem Rücktritt 2010 Bischöfin von Hannover. Viele Menschen in der Landeshauptstadt wünschten sich ihre „Bischöfin der Herzen“ schnell als Sprachrohr des Protestantismus zurück. Beim ersten Gottesdienst nach dem Rücktritt in der vollkommen überfüllten Marktkirche warben Kirchenbeschäftigte selbst mit Handzetteln für ihr Comeback. Nach Jahren in Berlin und dem Kauf eines Zweitdomizils auf Usedom kehrt Käßmann nun nach Hannover zurück.

„Für mich ist Hannover am ehesten die Stadt mit Heimatgefühl“, sagte die 60-Jährige am Freitag. „Ich lebe sehr gerne in Hannover.“ Ihre stärksten sozialen Bindungen habe sie in der Landeshauptstadt. Ihr Abschiedsgottesdienst wird in der Marktkirche gefeiert, was Käßmann freut: „Die Marktkirche ist mir dafür besonders wichtig, weil ich da meine bewegendsten Gottesdienste gefeiert habe.“ Diese gab es nicht nur zu Weihnachten, sondern auch nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dem Tod von Hannover-96-Keeper Robert Enke und einem Busunglück mit 20 Toten in Garbsen bei Hannover. „Die Marktkirche hat eine besondere Bedeutung in meinem Leben.“

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