Frankfurt am Main:EKD-Beobachter zu Synodalem Weg: Sie trauen sich was

Bei der ersten Plenarversammlung des Reformprozesses der katholischen Kirche Deutschlands haben Beobachter den Beginn des Synodalen Wegs gelobt. "Jeder...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa) - Bei der ersten Plenarversammlung des Reformprozesses der katholischen Kirche Deutschlands haben Beobachter den Beginn des Synodalen Wegs gelobt. „Jeder Beobachter spürt: Es geht hier nicht um Kleinigkeiten“, sagte Thies Gundlach, der die Synodalversammlung als Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beobachtet, am Samstag in Frankfurt. „Sie trauen sich eine Operation am offenen Herzen - Chapeau!“ Auch wenn keines der Gesprächsthemen die Machtverteilung in der Kirche, die Rolle der Frau oder die Sexualmoral die Ökumene behandle, seien sie alle „ökumenisch höchst relevant“.

Didier Berthet, der Vertreter der französischen Bischofskonferenz, würdigte die „geistige Freiheit“, die bei den Diskussionen zu spüren sei. Er sei zuversichtlich, dass der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland helfen werde, „sich zu erneuern und größere Glaubwürdigkeit zu haben“.

Die katholische Kirche in Deutschland hat als Konsequenz aus dem Missbrauchsskandal einen Reformprozess gestartet, den Synodalen Weg. Oberstes Organ dabei ist die aus 230 Bischöfen, Gläubigen und Vertretern verschiedener Berufe in der Kirche besetzte Synodalversammlung. Die am Donnerstagabend eröffnete erste Synodalversammlung sollte am Samstag zu Ende gehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: