Dortmund:Kurschus: Kein Platz für Geistliche mit AfD-Positionen

Dortmund (dpa/lnw) - Vier Monate vor der Bundestagswahl hat die Theologin Annette Kurschus vor einer gesellschaftlichen Spaltung und einer Bedrohung der Demokratie durch die AfD gewarnt. "Wer Ängste schürt, um Wählerstimmen zu gewinnen, gräbt der Demokratie das Wasser ab", sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen am Donnerstagabend vor Journalisten in Dortmund. Dabei appellierte die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), mit AfD-Wählern innerhalb der Kirchengemeinden ins Gespräch zu kommen.

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Dortmund (dpa/lnw) - Vier Monate vor der Bundestagswahl hat die Theologin Annette Kurschus vor einer gesellschaftlichen Spaltung und einer Bedrohung der Demokratie durch die AfD gewarnt. „Wer Ängste schürt, um Wählerstimmen zu gewinnen, gräbt der Demokratie das Wasser ab“, sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen am Donnerstagabend vor Journalisten in Dortmund. Dabei appellierte die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), mit AfD-Wählern innerhalb der Kirchengemeinden ins Gespräch zu kommen.

Diskussionen mit Spitzenpolitikern der Partei, zum Beispiel auf einem Kirchentag, lehnt sie dagegen als Show-Effekt ab. Zwar sei ihr bislang kein Fall in Westfalen bekannt. Aber sollten Pfarrer oder Presbyter AfD-Positionen vertreten, würde Kurschus mit ihnen das Gespräch suchen. „Ich würde ihnen sagen, ihr könnt bei uns kein Amt übernehmen“, sagte die leitende Theologin der westfälischen Landeskirche.

Fremdenfeindliche Politik im Namen des christlichen Abendlandes verurteilte Kurschus scharf. „Wer Rassismus christlich verbrämt, pervertiert die Botschaft Jesu“, sagte Kurschus.

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