Berlin:Bedford-Strohm: „Absolute Sicherheit gibt’s nirgendwo“

Berlin (dpa/bb) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sieht nach dem Anschlag von Manchester keine veränderte Sicherheitslage für den Kirchentag in Berlin und Wittenberg. "Wir haben das sehr sorgfältig geplant, mit den Behörden ein genaues Sicherheitskonzept ausgearbeitet, das auch an keinerlei finanziellen Grenzen scheitern kann. Da muss einfach so viel Sicherheit wie möglich gewährleistet sein", sagte Bedford-Strohm am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk. Er sagte aber auch: "Absolute Sicherheit gibt’s nirgendwo."

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Berlin (dpa/bb) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sieht nach dem Anschlag von Manchester keine veränderte Sicherheitslage für den Kirchentag in Berlin und Wittenberg. „Wir haben das sehr sorgfältig geplant, mit den Behörden ein genaues Sicherheitskonzept ausgearbeitet, das auch an keinerlei finanziellen Grenzen scheitern kann. Da muss einfach so viel Sicherheit wie möglich gewährleistet sein“, sagte Bedford-Strohm am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk. Er sagte aber auch: „Absolute Sicherheit gibt’s nirgendwo.“

Vorwürfe von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), wonach die Kirchen sich zu wenig in die Debatte um den Islam einmischten, wies Bedford-Strohm zurück: „Wir tun das ja schon die ganze Zeit.“ Die Kirchen „sprechen auch öffentlich über die Frage, wie die Religionen zu einer Kraft des Friedens in der Gesellschaft werden können“. Im Kampf gegen Gewalt und für die Menschenwürde müssten alle zusammenarbeiten: „Natürlich haben Muslime da jetzt eine ganz besondere Verantwortung, weil im Namen des Islam schreckliches Leid angerichtet wird.“

Vom Auftritt des früheren US-Präsidenten Barack Obama beim Kirchentag am Donnerstag in Berlin erhofft sich Bedford-Strohm „eine Stärkung des Engagements für die Demokratie“. Die Menschen sollten sehen, dass es sich lohne, „sich einzusetzen für das Gemeinwesen, also nicht nur für sich selbst zu leben, sondern die Demokratie mit Leben zu füllen“. Obama könne durchaus „Lust auf Demokratie machen“.

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