Zwickau (dpa/sn) - Der Prozess um einen versuchten Gefängnisausbruch in Zwickau zieht sich in die Länge. Die Verteidiger der beiden Angeklagten stellten am Vormittag mehrere Beweisanträge, über die das Amtsgericht der Stadt nun entscheiden muss. Die 22 Jahre alten Männer sollen zusammen mit einem dritten Häftling im Oktober 2016 versucht haben, aus der Zwickauer Justizvollzugsanstalt auszubrechen. Einer der beiden soll gemeinsam mit einem 17-Jährigen durch eine manipulierte Essensklappe aus seiner Zelle geklettert sein und einen Wärter niedergeschlagen haben.
Der 17-Jährige hatte die Tat in einem abgetrennten Verfahren eingeräumt und wurde rechtskräftig zu einer mehrjährigen Jugendstrafe verurteilt. Die beiden älteren Angeklagten schwiegen hingegen zu den Vorwürfen.