Kiel:Gerichtsverhandlungen im Norden zunehmend per Video

Eine Statue der Justitia. (Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild/Archiv)

Gerichtsverhandlungen finden in Schleswig-Holstein angesichts der Corona-Pandemie zunehmend als Videokonferenzen statt. Alle Gerichte und Staatsanwaltschaften...

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Kiel (dpa/lno) - Gerichtsverhandlungen finden in Schleswig-Holstein angesichts der Corona-Pandemie zunehmend als Videokonferenzen statt. Alle Gerichte und Staatsanwaltschaften seien mit der Technik dafür ausgerüstet worden, teilte das Justizministerium am Mittwoch mit. Zudem hätten alle Richter und Staatsanwälte sowie alle Rechtspfleger mobile Endgeräte bekommen. „Das hat unserer Justiz bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr sehr geholfen“, sagte Minister Claus Christian Claussen (CDU). „Wir waren besser vorbereitet als andere Bundesländer, weil bei uns die Digitalisierung der Justiz schon so weit fortgeschritten ist.“

Zurzeit bekämen die Gerichte weitere Hardware. Mitarbeiter des Oberlandesgerichts und des Ministeriums böten zudem Schulungen für Videokonferenzen in der ordentlichen Gerichtsbarkeit an. „Damit ist alles getan, damit die Gerichte in der Pandemie beziehungsweise während des Lockdowns mehr Verhandlungen und Anhörungen im Wege der Bild- und Tonübertragung durchführen können.“ Wie hoch der Anteil der Videokonferenzen mittlerweile ist, konnte das Ministerium nicht sagen. Dazu gebe es keine Statistik, sagte ein Sprecher. Das Oberlandesgericht in Schleswig nutze die Videotechnik unter anderem für ganze Verhandlungstage in den VW-Verfahren.

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