Hamburg:Jurastudenten gewinnen Wettbewerb für Verfassungsrecht

Hamburg (dpa/lno) - Hamburger Jurastudenten haben einen bundesweiten Wettbewerb für Verfassungsrecht gewonnen. Der Präsident des Hamburgischen Verfassungsgerichts, Friedrich-Joachim Memel, überreichte dem vierköpfigen Team am Dienstagabend im Großen Festsaal des Rathauses den Hansemoot-Pokal, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburger Jurastudenten haben einen bundesweiten Wettbewerb für Verfassungsrecht gewonnen. Der Präsident des Hamburgischen Verfassungsgerichts, Friedrich-Joachim Memel, überreichte dem vierköpfigen Team am Dienstagabend im Großen Festsaal des Rathauses den Hansemoot-Pokal, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Der Name des Wettbewerbs lehnt sich an den Begriff Moot Court an, mit dem in Amerika gespielte Gerichtsverhandlungen bezeichnet werden. Die Studierenden der Universität Hamburg und der Bucerius Law School hatten sich in einem solchen Planspiel gegen zwölf andere Teams aus ganz Deutschland durchgesetzt.

Die Teams mussten die Streitparteien in einer fiktiven Verhandlung am Verfassungsgericht spielen. Dabei ging es um die Frage, inwieweit Elemente der direkten Demokratie wie Volksabstimmungen in einem parlamentarischen System zulässig sind. Die Studenten sollten ihre Positionen schriftlich und mündlich vertreten.

Die Hamburger lieferten nach Meinung der Jury die beste Gesamtleistung ab. Die Teams der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Greifswald bekamen Sonderpreise für die besten Schriftsätze. Die beste mündliche Leistung kam von der Bochumer Studentin Ella Schönleben.

Memel rief dazu auf, selbstbewusst für Verfassung, Rechtsstaat und Demokratie einzustehen. Diese seien Säulen für die Stabilität der Gesellschaft und ein wesentlicher Standortvorteil im internationalen Vergleich. „Und sie sind ein Bollwerk gegenüber all den Entwicklungen, die wir dieser Tage um uns herum erfahren müssen, wenn der Rechtsstaat in atemberaubender Geschwindigkeit abgebaut (...) wird“, sagte der Präsident des Hamburgischen Verfassungsgerichts.

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