Justiz:Betrugsverdacht bei DRK-Kliniken

Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)

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Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen einen Mitarbeiter der DRK-Kliniken. Der 31-Jährige soll „an einem Wochenende Anfang November dieses Jahres“ 1,6 Millionen Euro veruntreut haben, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet. Der Mann befindet sich demnach seit 7. November in Untersuchungshaft. Unklar ist laut Staatsanwaltschaft noch, wo das Geld geblieben ist.

Nach Angaben der DRK-Kliniken ist der Mitarbeiter nicht mehr für das Unternehmen tätig. Dem leitenden Angestellten sei im Zusammenhang mit den Untersuchungen gekündigt worden, teilte eine Sprecherin mit. „Nachdem wir im November Kenntnis von erheblichen Unregelmäßigkeiten erlangt haben, haben wir sofort das zuständige Landeskriminalamt informiert. Die Behörde hat ihre Ermittlungen ebenfalls umgehend aufgenommen und wird von uns vollumfänglich unterstützt“, erklärte die Sprecherin der DRK-Kliniken weiter. Der ordnungsgemäße Betrieb sei jederzeit sichergestellt gewesen, betonte sie.

Der Klinikverbund mit Standorten in Berlin-Mitte sowie in den Stadtteilen Westend, Köpenick und Wedding beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 3900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zur Position des in Verdacht stehenden Mannes machte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf Persönlichkeitsrechte keine weiteren Angaben. Außerdem könnten weitere Informationen die laufenden Ermittlungen gefährden, erklärte der Behördensprecher.

© dpa-infocom, dpa:231207-99-212553/3

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