Der Langenscheidt-Verlag hat die drei Favoriten für die Abstimmung über das "Jugendwort des Jahres" bekannt gegeben. Seit "Tagesschau"-Sprecherin Susanne Daubner das inoffizielle Gesicht der PR-Aktion ist, scheint die Aufmerksamkeit gewachsen zu sein: Das Video, wie Daubner mit ernster Nachrichtensprecherinnen-Stimme die Top Ten dieses Jahres vorliest, wurde auf dem "Tagesschau"-Instagram-Kanal bereits mehr als 15 000 Mal kommentiert und hat eine halbe Millionen Likes bekommen.
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Wobei das Interesse eine Weile eher daher rührte, dass die Wörter so gar nichts mit der Alltagssprache von jungen Menschen zu tun haben. Bereits seit 2008 veröffentlicht Langenscheidt das Jugendwort des Jahres - damals siegte Gammelfleischparty (Ü-30-Party). Seit 2020 stimmen Jugendliche selbst ab, seither ist die Auswahl etwas lebensnäher geworden.
Die verbliebenen drei von ursprünglich zehn Favoriten sind "goofy", "NPC" und "Side Eye". Goofy ist ein Adjektiv und meint komisch und tollpatschig. NPC steht für Non-Playable/Player-Character, übersetzt Nicht-Spieler-Figur, drückt aus, dass jemand unwichtig ist. Side Eye, auf Deutsch Seitenblick, drückt Verachtung und Missbilligung aus.
Nach der erneuten Vorauswahl kann jede und jeder auf der Website jugendwort.de einen Favoriten bestimmen. Für die Auswertung relevant sind laut Verlag nur die Stimmen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen zehn und 20 Jahren. Der Gewinner werde am 22. Oktober bekannt gegeben. In den Vorjahren gewannen "smash" (2022 - etwas mit jemandem anfangen), "cringe" (2021 - zum Fremdschämen) und "lost" (2020 - ahnungslos).