Es gibt Tiefen auf Tiktok, in denen finden sich sogar erfahrene Nutzer der Plattform nicht immer gleich zurecht. Beispielsweise in den Livestreams von "Pinkydoll", einer jungen Influencerin. Im Chat, der durchs Videobild rattert, fragen Leute, ob es ihr gut gehe, und jemand schreibt: "Ich bin besorgt und verwirrt." Denn "Pinkydoll" sitzt da an einem Tisch und sagt Schlagworte und Satzfetzen auf, die sie in einer Tour wiederholt und scheinbar willkürlich aneinanderreiht. Als läse sie ein Endlosskript ab, das ihr jemand von außen vorgibt. Was dann in etwa so klingt: "Hm, ice cream so good. Gang gang. Gang gang. Yes yes yes. Hm, ice cream so good. Slay, huh." Dazu wippt sie wie in Trance, leckt mit der Zunge laut durch die Luft oder zersticht mit ihren Fingernägeln imaginäre Ballons - "Pop pop". Noch Fragen?
NPC-Trend in den sozialen Medien:Lenk mich
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Auf Tiktok ahmen Nutzerinnen passive Nebenfiguren aus Videospielen nach und verdienen damit Tausende Dollar am Tag. Über den Reiz der Fremdbestimmtheit.
Von Joshua Beer
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