Brände am Mittelmeer:Kaum Luft zum Atmen

Die Brandkatastrophe bringt Athen gefährliche Luft. Am Samstag fegt das Feuer durch einen Vorort der Millionenmetropole. Der Gouverneur der griechischen Insel Euböa fleht um Hilfe. Die Bilder.

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(Foto: dpa)

Rauch breitet sich über dem Berg Parnitha am Stadtrand Athens aus. Bei den verheerenden Waldbränden in Griechenland spitzt sich die Lage weiter zu - vor allem in der Nähe der Millionenmetropole. Wegen der starken Rauchbildung stinkt die ganze Stadt, Asche geht am dritten Tag in Folge nieder. "Schließen Sie alle Fenster und gehen Sie nicht aus dem Haus", riefen die Behörden die Einwohner auf.

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(Foto: REUTERS)

Am Samstag fegte das Feuer auch durch einen Vorort von Athen. Über Nacht drückten starke Winde das Feuer in die Stadt Thrakomakedones, wo etliche Häuser niederbrannten. Ein Feuerwehrmann kämpft dort gegen die Flammen. Es bestehe Hoffnung, die Brände bis zum Abend unter Kontrolle zu bringen, erklärte am Mittag Nikos Peppas, Vize-Gouverneur der Region Attika. "Es gibt aktuell nur noch zwei Feuerfronten."

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(Foto: Milos Bicanski/Getty Images)

Ein Hubschrauber wirft Wasser über das Feuer im Gebiet Thrakomacedones. Die Menschen mussten ihre Häuser verlassen, nachdem ein Lauffeuer ihre Wohngebiete erreicht hatte.

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(Foto: REUTERS)

Ein Anwohner bringt seine Tiere in Sicherheit. Nach ersten Schätzungen sind in Griechenland bisher mindestens 60 000 Hektar Fläche verbrannt. Das berichtete der staatliche Sender ERT unter Berufung auf das Nationale Observatorium Athen. Es wurde darauf verwiesen, dass es sich lediglich um vorläufige Schätzungen handelt, weil viele Brände weiterhin wüten.

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(Foto: dpa)

Gemeinsam mit Freiwilligen versuchten Feuerwehrleute am Freitag ein Feuer in Afidnes zu löschen. Die Kleinstadt liegt etwa 30 Kilometer von der griechischen Hauptstadt Athen entfernt.

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(Foto: AP)

Freiwillige Helfer ziehen einen Wasserschlauch, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Die offiziellen Rettungskräfte stehen unter enormem Druck, denn auf der Halbinsel Peloponnes und der Insel Euböa toben weiterhin zahlreiche unkontrollierte, große Brände. Sie wurden bisher kaum aus der Luft bekämpft, weil Athen im Fokus stand.

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(Foto: dpa)

Ein Mann beobachtet die Flammen, als sich ein Waldbrand dem Strand von Kochyli auf der Insel Euböa nähert. Fanis Spanos, der für Euböa zuständige Gouverneur der Region Mittelgriechenland, setzte am Samstagmorgen über Facebook einen verzweifelten Hilferuf ab.

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(Foto: AP)

"Das Feuer geht unvermindert weiter, es verbrennt Wälder und zerstört Häuser, es bedroht Menschenleben! Wir wollen endlich eine ernsthafte Anzahl von Löschflugzeugen, die wir seit dem ersten Tag fordern! Und mehr Löschzüge!", so der Gouverneur. Die Brände auf Euböa könnten nicht alleine mit Bulldozern bekämpft werden. "Wenn wir nichts unternehmen, wird sich das Feuer wirklich überall ausbreiten."

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(Foto: AP)

Religiöse Wandmalereien sind am Samstagmorgen in einer abgebrannten Kirche auf Euböa zu sehen. Viele Häuser auf der Insel wurden bereits von den Flammen zerstört - genaue Zahlen liegen jedoch noch nicht vor.

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(Foto: imago images/ANE Edition)

Helfer tragen eine Seniorin auf ein Rettungsschiff, um sie aus dem Katastrophengebiet zu bringen. Die Küstenwache brachte über Nacht Hunderte Einwohner und Urlauber mit Patrouillenbooten, Fischerbooten und anderen privaten Schiffen aus Euböa in Sicherheit. Tausende Menschen sind bereits vor den Flammen auf der Flucht.

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(Foto: imago images/Depo Photos)

Auch in der Türkei lodern noch immer unkontrollierte Feuer, wie hier bei Marmaris.Nach offiziellen Angaben sind es aktuell 13. Einzig für das südtürkische Antalya konnten die Behörden Entwarnung geben.

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(Foto: dpa)

Laut Wetterbericht wird Regen erwartet. Doch die Brände haben große Zerstörung hinterlassen. Ganze Dörfer, wie Kalemler in der Provinz Antalya, wurden in Asche gelegt.

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(Foto: dpa)

Dieses Foto von einem Brand auf Sardienien ist bereits ein paar Tage alt. Am Samstag eskalierte die Lage auf der italienischen Insel wieder. Auf Sizilien erklärte die Regionalregierung für sechs Monate den Not- und Krisenfall. Begründung: Es brennt seit Ende Juli, die nächste Hitzewelle stehe bevor und die Situation bleibe angespannt.

© AP, Reuters, AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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