Freizeit:Rund 13.000 Jäger in Sachsen-Anhalt: Zahlen steigen

Eine Jägerin lädt ihre Jagdwaffe mit bleifreier Jagdmunition. (Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Symbolbild)

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Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der Jäger in Sachsen-Anhalt steigt. Aktuell gebe es etwa 13.000 Jagdscheininhaber im Land, sagte Wolf Last, Geschäftsführer beim Landesjagdverband in Sachsen-Anhalt, am Montag. „Und die Zahlen steigen“. 2022 hatten etwa 11.500 Menschen im Land einen Jagdschein. Er sehe auch eine Verjüngung innerhalb der Jägerschaft, so Last. Das Durchschnittsalter liege derzeit bei rund 59 Jahren, aber der Wert falle. Immer mehr Menschen unter 40 Jahren widmeten sich der Jagd und es gebe von Jahr zu Jahr auch mehr Jägerinnen.

Für den Anstieg sieht Last verschiedene Gründe: Insbesondere während der Coronapandemie hätten sich mehr Menschen der Natur stärker zugewandt und sich für natürliche Prozesse interessiert. Er sehe zudem einen Trend hin zu einem bewussteren Fleischkonsum. „Unser bester Botschafter ist das Wildfleisch“, so Last. Viele Menschen lehnten die Massentierhaltung ab, wollten aber nicht auf Fleisch verzichten, und könnten über das Jagen den Prozess besser begleiten.

Bundesweit gibt es nach Angaben des Jagdverbandes rund 436.000 Jägerinnen und Jäger. Das seien knapp 36 Prozent mehr als vor drei Jahrzehnten. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Zahl der Jagdscheininhaber vorn: Dort gibt es 10 Waidmänner und -frauen pro 1000 Einwohner. Auf Platz zwei liegt Schleswig-Holstein (8), danach kommt Niedersachsen (7).

© dpa-infocom, dpa:240129-99-793576/3

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