Kiel/Stuttgart (dpa/lno) - Die Kommunen in Schleswig-Holstein haben im Durchschnitt die geringste Grundsteuer unter den deutschen Flächenländern angesetzt. So hatte zum 31. Dezember vergangenen Jahres mit 347 Prozent Schleswig-Holstein den niedrigsten Hebesatz, wie aus einer am Montag verbreiteten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervorgeht. Nordrhein-Westfalen verbuchte mit 565 Prozent den höchsten Satz.
Allerdings legten die Kommunen im nördlichsten Bundesland im Vorjahresvergleich um 20 Prozentpunkte zu - das war der vierthöchste Anstieg in Deutschland. Acht kleine Gemeinden in Schleswig-Holstein erhoben gar keine Grundsteuer, darunter Norderfriedrichskoog, Südermarsch und Wesselburener Deichhausen. Den höchsten Wert verzeichnete Glücksburg mit 700 Prozent.
Die Grundsteuer - in diesem Fall die Grundsteuer B - wird auf bebaute und bebaubare Grundstücke erhoben und von Eigentümern bezahlt oder auf Mieter umgelegt. Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequelle für die Kommunen.
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