Nach Bundesligaspiel:Polizei lotst Bayern-Busse unerlaubt durch Rettungsgasse

Die Mannschaftsbusse des FC Bayern (hier eine Archivaufnahme eines Fahrzeugs) durften am Samstag durch eine Rettungsgasse fahren. (Foto: Martin Hoffmann/Imago)

Nach dem Spiel in Mönchengladbach gibt es einen Unfall auf der A 52, ein langer Stau bildet sich. Die Fußballstars bekommen trotzdem freie Fahrt. Die Polizei räumt nun einen Fehler ein.

Die Polizei hat zwei Busse des FC Bayern nach dem Bundesligaspiel am Samstag in Mönchengladbach durch eine Rettungsgasse auf der A 52 gelotst. Nun gab sie zu, dass das ein Fehler war.

Am Montag erklärte die Polizei Mönchengladbach auf Anfrage, das hätte nicht passieren dürfen. "Es gab die Anweisung, das nicht zu tun. Wie es dazu gekommen ist, muss nun intern aufgearbeitet werden", sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Die Rheinische Post hatte zuerst über den Vorfall berichtet.

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Nach einem Unfall auf der Autobahn Richtung Düsseldorf hatte sich ein langer Stau gebildet, anwesende Beamte erlaubten den beiden Bussen die Fahrt durch die gebildete Rettungsgasse. Eine bevorzugte Behandlung bei der Rückfahrt der Mannschaftsbusse sei aber ausdrücklich nicht vorgesehen gewesen. Die Busse wurden lediglich im Stadionbereich bis zur Autobahnauffahrt von der Polizei begleitet.

Das unerlaubte Befahren einer Rettungsgasse ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit Geldstrafe bis hin zu einem Fahrverbot bestraft werden.

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