Drogenkrieg in Mexiko:Polizisten geraten in tödlichen Hinterhalt

Auf einer Schnellstraße schlugen die Angreifer zu: Mexikanische Polizisten sind in der Kleinstadt Teloloapan, im Süden des Landes, in einen Hinterhalt geraten. Zwölf Beamte wurden getötet, elf weitere verletzt. Kurz zuvor waren in demselben Ort die abgetrennten Köpfe von zehn Menschen gefunden worden.

Bei einem Hinterhalt im Süden Mexikos sind zwölf Polizisten getötet worden. Elf weitere Beamte wurden bei dem Angriff auf einer Schnellstraße verletzt, wie ein Sprecher der Sicherheitsbehörden des Bundesstaates Guerrero sagte. Er ging von einem Angriff einer organisierten Bande aus, konnte aber keine Angaben darüber machen, welche Gruppe für den Hinterhalt verantwortlich war. Die Polizei leitete eine Ermittlung ein.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntag in der Nähe der Kleinstadt Teloloapan. Einen Tag zuvor waren dort vor einem Schlachthof zehn abgetrennte Köpfe gefunden worden. Die Körper der Toten - sieben Männer und drei Frauen - konnten Polizeiangaben zufolge noch nicht geborgen werden. Die Sicherheitskräfte fanden indes schriftliche Warnungen an das Drogenkartell "La Familia", das in der Region aktiv ist und mit anderen kriminellen Gruppen in Konflikt steht.

Seit die Regierung von Präsident Felipe Calderón den mächtigen Rauschgiftbanden im Jahr 2006 den Kampf ansagte, starben in Mexikos Drogenkrieg mehr als 50.000 Menschen.

© Süddeutsche.de/AFP/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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