Ermittlungen wegen Kinderpornografie:Warum Metzelder schweigt

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Christoph Metzelder war als Spieler, hier bei der WM 2006, kein Lautsprecher. (Foto: Laci Perenyi/imago)

Gegen Christoph Metzelder besteht seit einem Jahr der rufvernichtende Verdacht, er habe Kinderpornografie besessen und verbreitet. Trotzdem nimmt der frühere Nationalspieler öffentlich nicht Stellung - aus guten Gründen.

Von Jana Stegemann, Düsseldorf, und Ralf Wiegand, Hamburg, Düsseldorf/Hamburg

Seit mehr als einem Jahr steht der vernichtende Verdacht im Raum. Er zieht Ächtung nach sich, egal, ob sich der Verdacht später in einem Gerichtsverfahren zu einer Verurteilung verdichtet oder nicht. Deswegen versucht der Medienanwalt Heiko Klatt aus Köln, der die Interessen des früheren Fußballnationalspielers Christoph Metzelder vertritt, jede Namensnennung seines Mandanten, jede Verdachtsberichterstattung zu verhindern - seit mehr als einem Jahr. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft Metzelder den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie vor. Metzelder hat bei den Behörden mittlerweile ein Geständnis abgelegt, das wird aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf deutlich. Was genau er gestanden hat, geht daraus nicht hervor.

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