Polizeiskandal in München:"Er stand knietief im Dreck dieser Stadt"

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Kokain wird meistens als Pulver durch die Nase geschnupft. Der Besitz und Handel mit der Droge ist illegal. In Drogengeschäfte verstrickt sollen auch mehrere Münchner Polizisten sein.

(Foto: imago images/YAY Images)

Ein Kokain-Dealer lässt Münchner Polizisten auffliegen, die selbst in Drogengeschäfte verstrickt sind. Erst sind die Ermittler skeptisch - dann sehen sie Millionen Fotos, Videos und Chats.

Von Julian Hans und Susi Wimmer

Der Kronzeuge ist leger gekleidet, in Jeans und eine weite Daunenjacke, die den großen, schlaksigen Körper umhüllt. "To give evidence for the Crown", der englische Ausdruck, für die Krone auszusagen, stand Pate für das deutsche Wort. Als Kronzeuge wird bezeichnet, wer Tatbeteiligte nennt und selbst als Beschuldigter geführt wird. Für die Krone wird Stefan H. (Name von der Redaktion geändert) an jenem Februarmorgen dieses Jahres vor dem Amtsgericht München sicher nicht aussagen. Es gehe ihm darum, mit den Drogensachen "abzuschließen" - und natürlich auch um eine Reduzierung seines eigenen Strafmaßes.

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Khalil O.

SZ PlusOrganisierte Kriminalität
:Der Aussteiger

Khalil O. war als Mitglied eines arabischen Clans viele Jahre lang kriminell. Er handelte mit Kokain, wurde so reich, dass er 100-Euro-Scheine in Gefrierbeutel füllen musste. Dann beschloss er, sein Leben zu ändern.

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