Kulturausschuss Wolfratshausen:Familienpaten für Alleinerziehende

Der Stadtrat stimmt dafür, das "sehr gute" Projekt weiter zu finanzieren.

Von Wolfgang Schäl, Wolfratshausen

Darüber herrschte Einigkeit unter den Wolfratshauser Stadträten: Das Projekt Familienpaten sei "eine sehr gute Sache", die es zu fördern gelte. Fritz Meixner, der Geschäftsführer des Kinder- und Jugendfördervereins (KJFV WOR), der als Träger fungiert, sprach in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses gar von einer "einmaligen Erfolgsgeschichte" des Projektes, das sich sehr gut in der Stadt etabliert habe.

Gestartet wurden die Patenschaften im Jahr 2014, die koordinierende Fachkraft wurde mit einem Budget von zehn Wochenstunden ausgestattet, das zunächst auf drei Jahre befristet war, und im Herbst 2019 wegen der hohen Akzeptanz auf 20 Wochenstunden erhöht wurde. Die Verlängerung des Budgets, das nun Ende August 2022 ausläuft, stand jetzt zur Debatte und wurde mit sechs zu vier Stimmen beschlossen, sodass das Budget für 20 Wochenstunden weiterhin zur Verfügung steht. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt für das laufende Haushaltsjahr nicht, nachdem die Stelle für die koordinierende Fachkraft bereits im Wirtschaftsplan des Kinder- und Jugendfördervereins enthalten ist.

Anliegen der Familienpatenschaften ist es, Alleinerziehenden die Möglichkeit zum Austausch zu geben, während gleichzeitig die Kinder betreut werden. Für die Teilnehmenden ist das Angebot kostenlos, zuständig für die Betreuung im Rahmen der Familienpatenschaften sind Sonja Weißbacher, die Jugendsozialarbeiterin Susanne Scheck und Karin Strobl, die als systemischer Coach arbeitet. Die drei Mitarbeiterinnen stellten sich bei der Ausschusssitzung kurz vor. Nach ihrer Beobachtung hat der Anteil der Alleinerziehenden in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: