Wolfratshausen: S-Bahn:Gesucht - ein Weg aus dem Schranken-Dilemma

Wolfratshausen ächzt unter einer enormen Verkehrslast - die durch die Verlängerung der S-Bahn noch erhöht werden könnte. Eine Initiative kündigt nun eine Lösung an.

Der Verein "S7-Verlängerung jetzt" macht es spannend: Er kündigt einen Weg zur Lösung des S7-Dilemmas an - lässt die Öffentlichkeit aber bis zu einer Präsentationsveranstaltung am Donnerstag, 17. Juni, 19 Uhr in der Loisachhalle warten.

S 7 - Verlängerung - S-Bahn Wolfratshausen Foto: Manfred Neubauer (Foto: Manfred Neubauer)

Vorsitzender Johannes Schneider verschickte am späten Freitagnachmittag die Einladung an die Lokalpresse. Darin heißt es: "Wir greifen die Befürchtungen vor gravierenden Verkehrsproblemen bei einer Schrankenlösung in Wolfratshausen auf und zeigen einen Weg zur Lösung." Wie dieser genau aussehe, wollte Schneider auf telefonische Nachfrage nicht erläutern. Er sagte nur so viel: Es gebe ja nicht nur wegen der Schranke Probleme in der Sauerlacher Straße. Vielmehr habe Wolfratshausen hier schon länger mit dem Autoverkehr Schwierigkeiten. Es gehe also insgesamt um eine Verkehrsentlastung: "Wir wollen die Bevölkerung zum Nachdenken bringen."

Der Verein "S7-Verlängerung jetzt" ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Personen und dem Wirtschaftsforum Oberland, dem Unternehmerverband Wirtschaftsraum Wolfratshausen und der Industriegemeinschaft Geretsried.

In der seit langem kontrovers geführten Diskussion über eine Verlängerung der S7 über Wolfratshausen hinaus bis Geretsried geht es vor allem um den Übergang S-Bahn-Strecke/Sauerlacher Straße. Die Wolfratshauser befürchten hier bei Fortbestand der Schranke immense Verkehrsprobleme. Gleichzeitig ist dies die derzeit einzige Lösung, die offiziell als förderfähig gilt.

© SZ vom 12.06.2010/fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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