Wir befinden uns im Jahr 1634. Die Pest wütet in vielen Teilen Europas. Der schwarze Tod reißt ein Drittel der europäischen Bevölkerung mit sich. Auch die Einwohner von Bad Tölz bleiben nicht verschont. Verzweifelt wehrt sich die Bevölkerung gegen die Seuche. Die berühmte Pestmaske soll den Ärzten helfen, sich vor dem fremden Erreger zu schützen. Der Vorreiter unserer FFP2-Maske wurde mit Essig und gemahlenen Kräutern besetzt. Die Menschen räucherten die Lager der Kranken aus. Medizinische Umschläge, Getränke und Salben sollten eine Heilung vorantreiben. Im Laufe der nächsten Jahre zog sich die Pest langsam aus der Stadt zurück. 1654, knapp zwanzig Jahre nach dem Höhepunkt der Pestwelle, bauten die Einwohner als Zeichen der Dankbarkeit die Mühlfeldkapelle. Noch heute - Jahrhunderte später - thront der 1735 vergrößerte Anbau mitten in der Stadt.
Wandern im Oberland:Auf den Spuren von Schlossgespenstern, dem schwarzen Tod und magischen Kräutern
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Studierende der Hochschule München entwerfen zehn neue Rad- und Wandertouren rund um Bad Tölz, die von teils schaurigen, teils informativen Geschichten begleitet werden.
Von Anna Ludwig, Bad Tölz
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